Pathos

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Pathos (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Pathos
Genitiv des Pathos
Dativ dem Pathos
Akkusativ das Pathos

Worttrennung:

Pa·thos, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pathos (Info)
Reime: -aːtɔs

Bedeutungen:

eine leidenschaftliche Ergriffenheit oder ein leidenschaftliches Verhalten
(übertriebener) Gefühlsausdruck
erhabene Feierlichkeit
Rhetorik: Überzeugung durch rednerische Gewalt und emotionalen Appell
Medizin: Krankheit oder ein krankhafter Trieb

Herkunft:

Lehnwort des späten 17. Jahrhunderts; aus dem altgriechischen Substantiv πάθος (pathos→ grcSchmerz, Leiden, Leidenschaft[1]

Synonyme:

Leidenschaft
ein Gefühlsüberschwang
erhaben bedeutet ehrwürdig, festlich

Beispiele:

Die Hochzeit wurde mit großem Pathos begangen.
„Almuth lächelte über ihr eigenes Pathos.“[2]
„Das ist kein Pathos, kein Versuch, homerische Unmittelbarkeit nachzustellen, sondern Literaturspiel für den Kenner.“[3]
Es gelang ihm, das Publikum mit seinem Pathos zu begeistern.
Neben Pathos sind Ethos (die Autorität und Glaubwürdigkeit des Sprechers) und Logos (Folgerichtigkeit und Beweisführung) nach Aristoteles Arten der Überzeugung.
„Mit großem Pathos sprach Kinkel zu seinen Zuhörern.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit übertriebenem Pathos

Wortbildungen:

pathetisch
Patholinguistik, Pathologie, pathologisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Pathos
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pathos
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPathos
The Free Dictionary „Pathos
Duden online „Pathos

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pathos“, Seite 686.
  2. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 81.
  3. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 99.
  4. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 202.