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Worttrennung:
- Pech, Plural: Pe·che
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Pech (Info)
- Reime: -ɛç
Bedeutungen:
- Rückstand bei der Teerherstellung
- nur Singular: Misserfolg, unglücklicher Zufall
- süddeutsch, österreichisch: Harz
Herkunft:
- althochdeutsch peh, im 8. Jahrhundert entlehnt von lateinisch pix → la und altgriechisch πίσσα (pissa☆) → grc „Teer, Pech“[1][2]
- wahrscheinlich vom Vogelfang mit Pechruten, möglicherweise auch durch Assoziation mit der Hölle[3]
Synonyme:
- Missgeschick, Unglück
Gegenwörter:
- Glück
Unterbegriffe:
- Anglerpech, Erdpech, Jagdpech, Kindspech, Künstlerpech, Schusspech, Schusterpech, Spielerpech, Startpech, Urlaubspech
Beispiele:
- Pech ist eine schwarze klebrige Masse.
- „Der Kapitän hatte Cooper befohlen, etwas Pech in der Kombüse zu kochen.“[4]
- „Für den Fisch brauchte man Fässer, für die Fässer Dauben, für die Dauben Holz und gegen die Luft dazwischen Pech.“[5]
- Er hatte viel Pech in seinem Leben; vieles, was er anpackte, missglückte.
- Als er den Ast abgebrochen hatte, drang Pech aus dem Baum.
- „Holzfässer sind innen mit Pech (einem Produkt aus Kiefernharz) ausgekleidet.“[6]
Redewendungen:
- Zusammenhalten wie Pech und Schwefel
- (besonderes) Pech haben, „Pech im Spiel, Glück in der Liebe“
Charakteristische Wortkombinationen:
- Pech und Schwefel
Wortbildungen:
- Pech-Kiefer, pechartig, Pechbaum, Pechbecher, Pechbeleuchtung, Pechbier, Pechblende, Pechblume, Pechbrand, Pechbraun, Pechbrenner, Pechbrunnen, Pechdampf, Pechdraht, Pecher, Pecherei, Pechfackel, pechfarbig, Pechfeuer, pechfinster, Pechgeruch, Pechglanz, Pechglut, Pechgranat, Pechgrube, Pechharz, Pechhauer, Pechhütte, pechig, Pechkelle, Pechkerze, Pechkessel, Pechkiefer, Pechklumpen, Pechkohle, Pechkrämer, Pechlöffel, Pechmacher, Pechmännlein, Pechmeister, Pechofen, Pechöl, Pechpfanne, Pechpittel, pechrabenschwarz, Pechrinne, Pechrute, Pechscharte, Pechschiff, pechschwarz, Pechsee, Pechsieder, Pechsteiger, Pechstein, Pechsteinkohle, Pechsteinmasse, pechstinkend, pichen, verpichen
- Pechnase, Pechnasenkranz, Pechnelke
- Pechmarie, Pechnase, Pechseele, Pechsträhne, Pechtag, Pechvogel
Übersetzungen
Rückstand bei der Teerherstellung
nur Singular: Misserfolg, unglücklicher Zufall
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- Englisch: bad luck → en, tough luck → en, misfortune → en
- Esperanto: peĉo → eo
- Französisch: malchance → fr f, volkstümlich: poisse → fr f
- Griechisch (Neu-): ατυχία (atychía) → el f
- Italienisch: scalogna → it f, sfortuna → it f
- Kroatisch: peh → hr
- Niederländisch: tegenslag → nl m, pech → nl m
- Polnisch: pech → pl m
- Portugiesisch: má sorte → pt, azar → pt
- Rumänisch: ghinion → ro n
- Russisch: неудача (neudača☆) → ru, невезение (nevezenie☆) → ru
- Schwedisch: otur → sv, olycka → sv
- Serbokroatisch: peh → sh
- Spanisch: mala suerte → es f, desgracia → es f
- Tschechisch: smůla → cs f, neštěstí → cs n
- Türkisch: aksilik → tr
- Ungarisch: pech → hu, balszerencse → hu
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süddeutsch, österreichisch: Harz
- Wikipedia-Artikel „Pech“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pech“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pech“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pech“
- The Free Dictionary „Pech“
- Duden online „Pech“
- Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 , Seite 347.
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 596.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 687.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 687.
- ↑ James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9 , Seite 50. Englisches Original 1843.
- ↑ Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3 , Seite 116.
- ↑ Der Standard vom 30. April 2010; zitiert nach Jakob Ebner, Österreichisches Wörterbuch.
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- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Blech