Pelz

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Pelz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Pelz die Pelze
Genitiv des Pelzes der Pelze
Dativ dem Pelz den Pelzen
Akkusativ den Pelz die Pelze
Pelze von Eichhörnchen
eine Frau im Pelz
ein Pelz von Schimmel auf einer Paprika

Worttrennung:

Pelz, Plural: Pel·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pelz (Info), Lautsprecherbild Pelz (Info)
Reime: -ɛlt͡s

Bedeutungen:

behaartes Tierfell
Mantel aus behaartem Tierfell
veraltet: Haut
dicke Schicht aus Fasern, Flor oder anderen gleichartigen Gebilden
bearbeitetes Tierfell, welches zur Herstellung von Bekleidung verwendet wird

Herkunft:

mittelhochdeutsch bel(lī)z, bellez, althochdeutsch pelliz, lateinisch pellīcia → la „Pelz“, belegt seit dem 10. Jahrhundert[1]

Verkleinerungsformen:

Pelzchen, Pelzlein

Unterbegriffe:

Fuchspelz, Marderpelz, Schafspelz, Tierpelz, Zobelpelz
Gehpelz, Kuppelpelz

Beispiele:

Der zottige Pelz des Bären ziert die Wand des Jägers.
„Keine Pelzdecke und keiner unserer Pelzmäntel kam abhanden, denn dafür interessierten sich die Russen nicht; Pelze sind für sie offenbar reine Gebrauchsgegenstände, über die sie selbst reichlich verfügen.“[2]
„In Wilna wollte sich Albrecht einen Pelz beschaffen, weil die Stadt berühmt war für gute Pelze.“[3]
Sie trug ihren eleganten Pelz nicht nur wegen der Kälte.
„Dort mussten sie den Nationalgardisten allen Schmuck, ihre Uhren, Wertsachen, Pelze und alles Bargeld aushändigen; nur den Ehering durften sie behalten.“[4]
„Zwei Schimpansen, die einander nie gesehen, nie mit einander gekämpft und einander nie die Läuse aus dem Pelz gesucht haben, wissen nicht, ob sie einander über den Weg trauen können, ob es sich lohnt, dem anderen zu helfen, oder welcher der beiden in der Rangordnung über dem anderen steht.“[5]
Ich werde dir mit meinem Anliegen noch öfters auf den Pelz rücken.
Die Vorhut versuchte den Ausbruch, bekam aber sofort eins über den Pelz gebraten und zog sich schnellstens wieder zurück.
Wenn du so spät nach Hause kommst, da bekommst du sicher was auf den Pelz.
Ich will nur noch in den Urlaub und mir die Sonne auf den Pelz braten lassen.
Mit der Einstellung dieser Plaudertasche hast du dir aber selbst eine Laus in den Pelz gesetzt.
Auf dem vergessenen Obst hatte sich ein Pelz von Schimmel gebildet.
In früherer Zeit war Leipzig einer der bedeutendsten Plätze für den Handel mit Pelzen.

Redewendungen:

jemand/jemandem den Pelz waschen
den Pelz waschen, aber nicht nass machen -
Schaf im Wolfspelz

Charakteristische Wortkombinationen:

auf den Pelz rücken, etwas auf den Pelz kriegen, einen über den Pelz gebraten bekommen, sich die Sonne auf den Pelz braten lassen, sich eine Laus in den Pelz setzen

Wortbildungen:

bepelzt, Faulpelz, Pelzaufbewahrung, Pelzdecke, Pelzfärbung, Pelzfutter, Pelzgeschäft, Pelzhandel, Pelzhändler, pelzig, Pelzimitation, Pelzjacke, Pelzkappe, Pelzkragen, Pelzmantel, Pelzmütze, Pelzstola, Pelztier, Pelztierfarm, Wolfspelz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Pelz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pelz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPelz
The Free Dictionary „Pelz
Duden online „Pelz

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pelz“, Seite 689.
  2. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 69. Erstauflage 1988.
  3. Arno Surminski: Der lange Weg.Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 55.
  4. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 107.
  5. Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit. 13. Auflage. Pantheon Verlag, München 2015 (Originaltitel: קיצור תולדות האנושות, übersetzt von Jürgen Neubauer aus der englischen Übersetzung Sapiens: A Brief History of Humankind), ISBN 978-3-570-55269-8, Seite 39.