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Penner wissen müssen. Die Definition des Wortes
Penner wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Penner und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Pen·ner, Plural: Pen·ner
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Penner (Info)
- Reime: -ɛnɐ
Bedeutungen:
- abwertend: (männliche☆) Person mit ungepflegtem Äußeren, die sich auf der Straße aufhält und vermutlich kein Heim hat; Obdachloser
- Beleidigung: (männliche☆) Person, die durch ihre Taten oder ihr Verhalten negativ aufgefallen ist (häufig auf mangelnder Konzentration oder Vergesslichkeit beruhend)
Herkunft:
- von pennen umgangssprachlich für schlafen über Penne (Schlafgelegenheit)[1]
Sinnverwandte Wörter:
- Bettler, Clochard, Obdachloser, Stadtstreicher, Wohnsitzloser
- sehr stark: Arsch, Arschloch, Wichser
Weibliche Wortformen:
- Pennerin
Unterbegriffe:
- Heckenpenner, Bahnhofspenner
- Scheißpenner
Beispiele:
- Guck dir mal den Penner da drüben an.
- „Er wollte anständig sein, aber da sind Schufte und Strolche und Lumpen, darum will Franz Biberkopf nichts mehr sehen und hören von der Welt, und wenn er Penner wird, er versauft den letzten Pfennig von seinem Geld.“[2]
- „Gelegentlich kommen (1985) einige Penner, vier Männer und eine Frau, aus anderen Stadtteilen nach Vogelstang, “[3]
- Hör auf mich zu nerven, du Penner.
- „Gestern hast du auch schon den Kompott vergessen, du Penner, du Nichtsnutz, das kommt ohne Ende.“[4]
- „Was bildet dieser Penner sich eigentlich ein? Der hat doch keine Ahnung!“[5]
- „Pass doch auf, du dumme Nuss“, brüllt der Typ ihn an „Pass du doch auf, du blöder Penner. “[6]
- „Da bist du ja, du blöder Penner. Ich werde dir deine Unfähigkeit schon austreiben.“[7]
- „Diese Penner des Geldes kassieren als kleines ‚Dankeschön‘ für diese TOP-Leistung nicht nur Millionen an Prämien, sondern auch Renten in 6-stelliger Größenordnung.“[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein armer Penner, ein schmutziger Penner
- mieser Penner; blöder Penner
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Obdachlosigkeit“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Penner“
- The Free Dictionary „Penner“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Penner“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Penner“
- Redensarten-Index „ein Penner“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
- ↑ Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 129. Erstveröffentlichung 1929. Kein Abschreibfehler: versauft.
- ↑ Inken Keim: Vogelstang. In: Werner Kallmeyer (Herausgeber): Ethnographien von Mannheimer Stadtteilen. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1995, ISBN 3-11-014381-X, Seite 331, DNB 943604141 (online: Google Books, abgerufen am 2. Oktober 2022) .
- ↑ „Du nicht!: Stories aus dem Leben von Alfons Kujat“, Seite 32, Albert Scharenberg, BoD – Books on Demand, 2004 ISBN 3833421037
- ↑ „Rhetorik für freche Frauen: sagen Sie, was Sie meinen - erreichen Sie, was Sie wollen!“, Cornelia Topf, Redline Wirtschaft, 2005 ISBN 3636011898
- ↑ „Y2K. Der Jahrtausendcrash.“, Kay Bex, BoD – Books on Demand, 1999 ISBN 389811113X
- ↑ „Damit nicht ist, was nicht sein darf“, Seite 8, Helmut Leopold, BoD – Books on Demand, 2002 ISBN 3831144001
- ↑ „Das goldene Kondom: Eine Realsatire“, Seite 264, Reinhard Stuttmann, BoD – Books on Demand, 2009 ISBN 383705005X
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Penner“ – für männliche Einzelpersonen, die „Penner“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Penner“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Penner“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Pen·ner, Plural: Pen·ners
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Penner (Info)
- Reime: -ɛnɐ
Bedeutungen:
- Familienname
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Willfried Penner, Ernst Penner
Beispiele:
- Frau Penner lernt in ihrer Freizeit Armenisch.
- Heute Abend gehen Penners in die Oper.
- Die Penners von nebenan schneiden ihre Hecke jeden Sonntagvormittag.
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Penner“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Penner“
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Penne, Pennäler