Pfarrei

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Pfarrei (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Pfarrei die Pfarreien
Genitiv der Pfarrei der Pfarreien
Dativ der Pfarrei den Pfarreien
Akkusativ die Pfarrei die Pfarreien

Worttrennung:

Pfar·rei, Plural: Pfar·rei·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pfarrei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

von einem Pfarrer geleitete, unterste kirchliche Behörde
Haus mit der Dienstwohnung und den Amtsräumen eines Pfarrers

Herkunft:

Dar Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung vom Stamm des Wortes Pfarre mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ei

Synonyme:

Pfarre, Pfarrsprengel
Pfarrhaus

Sinnverwandte Wörter:

Pfarrgemeinde
Kirchengemeinde

Beispiele:

„Um 1500 bestanden in dem Raum der heutigen Kreise 112 Mutterkirchen mit Pfarreien und außerdem noch ca. 80 Filialkirchen.“[2]
„In jeder der zweiundsiebzig Pfarreien der Stadt Venedig gibt es eine große Weinstube, die man Magazzeno nennt, wo man die ganze Nacht hindurch Wein ausschenkt und billiger trinken kann, als in den anderen Weinstuben der Stadt, in denen man auch zu essen erhält.“[3]
„In Bayern hat die CSU-Staatsregierung längst angefangen, aufmüpfige Pfarreien an die Kandare zu nehmen.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Pfarrei
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfarrei
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPfarrei
The Free Dictionary „Pfarrei
Duden online „Pfarrei

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Pfarre“.
  2. Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956, Seite 86 f.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 207.
  4. Steffi Hentschke: Flucht nach Zorn. In: DIE ZEIT. Nummer 21, 18. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 12.