Philippika

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Philippika (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Philippika die Philippiken
Genitiv der Philippika der Philippiken
Dativ der Philippika den Philippiken
Akkusativ die Philippika die Philippiken

Worttrennung:

Phi·l·ip·pi·ka, Plural: Phi·l·ip·pi·ken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Philippika (Info)

Bedeutungen:

bildungssprachlich: kämpferische Rede gegen jemanden/etwas

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von altgriechisch τὰ φιλιππικά (ta philippika→ grc „Kampfrede des Demosthenes gegen Philipp von Macedonien“ entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

Kampfrede, Streitrede

Beispiele:

Die Philippika des Cicero gilt als bedeutendes Beispiel für Rhetorik.
„Von vielen Rängen scholl Applaus, es herrschte allgemeine Aufregung, und jeder gab zu der Philippika seinen Kommentar ab.“[2]
„Seine Kolumnen sind in Wahrheit nichts anderes als gedruckte Philippiken.[3]
„Cécile musterte den Sprecher, der einen Augenblick in der Laune schien, in seiner Philippika fortzufahren; bald aber wahrnehmend, daß er, wie damals vor den Porträts der Fürstabatissinnen, in seinen Auslassungen um ein gut Teil zu weit gegangen sei, begann er sofort, das Thema zu wechseln, was ihm die sich rasch veränderte Szenerie ziemlich leicht machte.“[4]
„Der walisische Mönch Gildas erwähnt in seiner Philippika »über den Untergang Britanniens« aus der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts die Schlacht am Mount Badon.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Philippika
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Philippika
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPhilippika
The Free Dictionary „Philippika
Duden online „Philippika

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Philippika“, Seite 699.
  2. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 189. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  3. Alexander Marguier: Frank A. Meyer. In: Cicero. Nummer 2, Februar 2019, ISSN 1613-4826, Seite 130.
  4. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 84. Entstanden 1884/5.
  5. Sebastian Borger: Der Schattenritter. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 122-125, Zitat Seite 124.