Podest

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Podest (Deutsch)

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ das Podest der Podest die Podeste
Genitiv des Podestes
des Podests
des Podestes
des Podests
der Podeste
Dativ dem Podest dem Podest
dem Podeste
den Podesten
Akkusativ das Podest den Podest die Podeste
die Gewinnerinnen stehen auf einem Podest
dirigieren von einem Podest
den Verkehr von einem Podest leiten

Worttrennung:

Po·dest, Plural: Po·des·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Podest (Info)
Reime: -ɛst

Bedeutungen:

eine Erhöhung, die für jedermann (beispielsweise im Saal oder im Stadion) gut sichtbar ist
Sport, figurativ: das Ergebnis eines Teilnehmers in einem Wettkampfes mit einer Platzierung unter den ersten Dreien
regional: eine etwas größere Fläche zwischen zwei Abschnitten einer Treppe auf einem Stockwerk

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt; seine Herkunft ist unklar: lateinisch podium → la „Erhöhung“ und suggestum → la „Erhöhung, Tribüne“ könnten dabei gemeinsam eine Rolle gespielt haben.[1]

Synonyme:

Podium
Absatz, Treppenabsatz

Sinnverwandte Wörter:

Bühne, Empore, Katheder, Laufsteg, Plattform, Sockel
Siegertreppchen
Tritt

Gegenwörter:

Grube

Unterbegriffe:

Siegerpodest

Beispiele:

Die Gewinner strahlten über das ganze Gesicht, als Ihnen auf dem Podest die Medaillen um den Hals gehängt wurden.
Der Autor las aus seinem Buch und jedermann im Saal konnte ihn auf seinem Podest sitzend gut sehen.
Der Dirigent sprang mit Energie auf sein Podest, hob kurz die Arme und es wurde still im Saal.
Während Bundestrainer Joachim Löw auf dem Podest der Pressekonferenz von Recife zu den Journalisten spricht, will Müller, der als Spieler des Spiels ebenfalls zur Pressekonferenz geladen ist, schon mal Platz nehmen neben seinem Coach. Doch der FIFA-Pressemann schickt ihn wieder weg - er möge bitte am Rand bleiben, bis er an der Reihe ist.[2]
Vorne, an der abgehängten Fensterfront, steht Auktionator Peter Graf zu Eltz im grauen Anzug auf einem Podest. Neben ihm zwei junge Frauen, die per Telefon mit Bietern aus aller Welt sprechen. Vor dem Podest stehen junge Frauen und Männer in gestärkten weißen Hemden und Schürzen. Mit weiß behandschuhten Händen präsentieren sie die zu versteigernden Gegenstände.[3]
„An der Wand stand auf einem weißen Podest eine mannshohe Vitrine aus dickem Sicherheitsglas, dahinter ein einfacher Holzstuhl.“[4]
„Man schlief auf hölzernen Podesten mit Strohmatratzen.“[5]
Alle deutschen Skifahrer verpassten in Ihrem Rennen das Podest.
Sie hat es bei der letzten Olympiade aufs Podest geschafft.
Bei seinem Weltcupdebüt vor zwei Jahren wurde er auf Anhieb Fünfter. Seither schaffte er es sechsmal auf das Podest, davon einmal ganz nach oben.[6]

Redewendungen:

jemanden auf ein Podest heben - jemanden äußerst positiv sehen, jemanden idealisieren
jemanden auf ein Podest stellen - jemanden äußerst positiv sehen, jemanden idealisieren

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: ein hohes Podest, ein hölzernes Podest
mit Verb: auf ein Podest springen, ein Podest aufbauen, ein Podest besteigen, ein Podest betreten, ein Podest verlassen, sich auf ein Podest stellen, vom Podest herunterspringen
mit Substantiv: Sprung aufs Podest
mit Verb: es auf das Podest schaffen

Wortbildungen:

Podestplatz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Podest
Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Podest“.
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Podest
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPodest
The Free Dictionary „Podest
Duden online „Podest
für Bedeutung 2 fehlt eine Referenz, die Bedeutung ergibt sich nur aus den Beispielen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Podest.
  2. Joscha Weber: WM 2014 - Besser als Neymar und Messi. In einem DFB-Team, das langsam zu sich findet, ragt einer heraus: Thomas Müller entscheidet Spiele im Alleingang und ist der effizienteste Stürmer dieser WM. Dank seiner Effizienz kann es die Löw-Elf weit bringen. In: Deutsche Welle. 28. Juni 2014 (URL, abgerufen am 13. September 2016).
  3. Gesa Steeger: Fliegende Zahlen. Kunst - Renaissancebänke und Klappsonnenuhren: Die Villa Grisebach lädt zu ihrer Frühjahrsauktion. In: taz.de. 31. Mai 2013, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 13. September 2016).
  4. Wilfried Seitz: Das Model. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 201–203, Zitat Seite 201.
  5. Dela Kienle: Eine Stimme für Sitting Bull. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 106-110, Zitat Seite 109.
  6. Calle Kops: Skispringen - Tournee-Aus für Skisprung-Ass Wellinger. Andreas Wellinger fällt nach einer Operation für die Vierschanzentournee aus. Sogar die WM-Teilnahme des 19-Jährigen im Februar 2015 ist ungewiss. In: Deutsche Welle. 5. Dezember 2014 (URL, abgerufen am 13. September 2016).
  7. Oxford Advanced Learner's Dictionary: podium
  8. Merriam-Webster Online Dictionary „podium

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Depots, Despot, dopest