Polacke

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Polacke (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Polacke die Polacken
Genitiv des Polacken der Polacken
Dativ dem Polacken den Polacken
Akkusativ den Polacken die Polacken

Anmerkung:

Der Ausdruck wird vielfach als Beleidigung aufgefasst und sollte daher nicht mehr verwendet werden. Maßgebliches Verwendungskriterium ist die Ethnie, nicht die Staatsbürgerschaft.

Alternative Schreibweisen:

Polack

Worttrennung:

Po·la·cke, Plural: Po·la·cken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Polacke (Info)
Reime: -akə

Bedeutungen:

stark abwertend: Mensch polnischer Abstammung

Herkunft:

Abwandlung der polnischen Eigenbezeichnung Polak bzw. Polackei für Polen[1]

Sinnverwandte Wörter:

Pole

Weibliche Wortformen:

Polackin

Oberbegriffe:

Schimpfwort, Europäer

Beispiele:

Wißt ihr noch, wie ich mit dem Polacken Händel kriegte, dem ich sein gepicht und gekräuselt Haar von ungefähr mit dem Ärmel verwischte?[2]
Die Polacken nennen sie mit einem besonderen Nahmen Upiers und Upierzyca, von welchen der gedachte Autor sehr glaubwürdige Zeugnisse anführet.[3]
Und wie er es gewollt hatte, die Polacken wandten sich und kamen mit Geschrei gegen die Zaunlücke hergestürmt.[4]
Ich habe daheim, gottlob, soviel Aerger damit, meine Polacken zu Menschen zu erziehen, daß ich wenig Zeit habe, an mich zu denken.[5]
Auf unser erstes sandt’ er aus und hemmte die Werbungen des Neffen, die er hielt für Zurüstungen gegen den Polacken.[6]

Wortbildungen:

Wasserpolacke

Übersetzungen

Duden online „Polacke_Schimpfwort_Pole
Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 9. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07595-4 „Polacke“, Seite 1150.

Quellen:

  1. siehe z. B. die Verszeile »Polen aus der Polackei« von Heinrich Heine im ironischen Gedicht „Zwei Ritter“ aus den „Historien“, 1. Buch des „Romanzero“ → WP
  2. Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 29. Wikisource-Quellentext „Götz von Berlichingen Seite 29
  3. Michael Ranft: Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern. Teubners' Buchladen. Leipzig, 1734. Seite 24.Wikisource-Quellentext „Seite 31
  4. Theodor Storm: Zur Chronik von Grieshuus. Berlin: Paetel, 1885 (2. Auflage), Seite 27.Wikisource-Quellentext „Zur Chronik von Grieshuus Seite 27
  5. Die Gartenlaube (1897). Leipzig: Ernst Keil, 1897, Seite 147.Wikisource-Quellentext „Die Gartenlaube Seite 147
  6. William Shakespeare: Hamlet. Prinz von Dänemark. Deutsche Übersetzung: August Wilhelm von Schlegel und Ludwig Tieck. Deutsche Verlags-Anstalt, 1891. Seite 425.Wikisource-Quellentext „Hamlet/Zweiter Aufzug
Singular Plural
Nominativ die Polacke die Polacken
Genitiv der Polacke der Polacken
Dativ der Polacke den Polacken
Akkusativ die Polacke die Polacken

Worttrennung:

Po·la·cke, Plural: Po·la·cken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Polacke (Info)
Reime: -akə

Bedeutungen:

veraltet: großes dreimastiges Schiff

Herkunft:

abgeleitet vom niederländischen polaka bzw. polaak[1]

Synonyme:

Polacker

Oberbegriffe:

Segelschiff

Beispiele:

Die alten Griechen sind mit einer Polacke über das Mittelmeer gesegelt.

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Polacke

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Polacke

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Polak