Polemik

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Polemik (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Polemik die Polemiken
Genitiv der Polemik der Polemiken
Dativ der Polemik den Polemiken
Akkusativ die Polemik die Polemiken

Worttrennung:

Po·le·mik, Plural: Po·le·mi·ken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Polemik (Info)
Reime: -eːmɪk

Bedeutungen:

öffentlicher, meist scharfer Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer, gesellschaftlicher, religiöser oder wissenschaftlicher Diskussionen, der neben der sachlichen Widerlegung zugleich auch die moralische Demaskierung des Diskussionsgegners bezweckt
unsachlicher Angriff

Herkunft:

Anfang des 18. Jahrhunderts von französisch polémique → fr übernommen, das auf griechisch πολεμικός (polemikos→ grc „zum Krieg gehörig, kriegerisch“ zurückgeht[1][2][3]

Beispiele:

Diese Polemik der Berufsagitatoren wird ihm langsam zuwider.
„Dennoch muß verwundern, wie selbst angesehene, sonst meisterlich schreibende Autoren in ihren Sprachkritikastereien gelegentlich zu offenem Grobianismus oder hitziger Polemik neigen.“[4]
„Hier, im Raum der kritischen Absicherung des Systems, ist die Polemik mit der Theologie noch latent.“[5]
„Dass nicht zuletzt Wielands Shakespeare-Übersetzungen einer der wichtigsten Schritte zur Modernisierung der deutschen Sprache waren, macht Friedrichs Polemik so interessant.“[6]
In Polemik zu verfallen hilft dir jetzt auch nicht weiter.
„Man hat Busch immer wieder einer boshaften Polemik beschuldigt.“[7]

Wortbildungen:

Polemiker, polemisch, polemisieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Polemik
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Polemik
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polemik
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPolemik
The Free Dictionary „Polemik

Quellen:

  1. Duden online „Polemik
  2. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „πολεμικός“.
  3. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polemik
  4. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 19.
  5. Uwe Schultz: Immanuel Kant. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50659-9, Seite 124. Vorherige Ausgabe 1965.
  6. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 203.
  7. Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 65. Erstauflage 1970.