Polytelie

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Polytelie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Polytelie die Polytelien
Genitiv der Polytelie der Polytelien
Dativ der Polytelie den Polytelien
Akkusativ die Polytelie die Polytelien

Worttrennung:

Po·ly·te·lie, Plural: Po·ly·te·li·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Polytelie (Info)

Bedeutungen:

Verfolgung mehrerer zum Teil widersprüchlicher Ziele

Herkunft:

griechisch poly- für viel und telos für Ziel

Synonyme:

Vielzieligkeit

Beispiele:

„Die Polytelie ist das Merkmal von Problemen, zu deren Lösung nicht nur ein einziges Ziel, sondern mehrere, möglicherweise sich widersprechende Ziele verfolgt werden müssen.“[1]
"Polytelie bezeichnet den Sachverhalt, dass mehrere Ziele in Bezug auf die Problemlösung erreicht werden müssen."[2]
Polytelie erfordert das Abwägen und Austarieren von möglicherweise sogar kontradiktorischen Zielen.“[3]
„Ähnliches gilt für das Merkmal Polytelie, wenn die Instruktion es dem Bearbeiter frei stellt, Art und Anzahl der zu verfolgenden Ziele selbst zu bestimmen. Dies kann z. B. dazu führen, dass der Bearbeiter die Vielzieligkeit gar nicht erkennt und/oder die Aufgabe so uminterpretiert, dass er nur ein ihm subjektiv wichtiges Ziel verfolgt und die anderen ignoriert. Wenn Intransparenz oder Polytelie als notwendige Bedingung für die Charakterisierung einer Problemstellung als „komplex“ angesehen wird, sollte diese daher über objektive Kriterien gesichert sein.“[4]
„Die ganzheitliche, integrative und ausgewogene Gestaltung einer Balanced Scorecard basiert letztlich auf Grundprinzipien des Führens mit Zielen, mit denen vor dem Hintergrund der Polytelie bzw. Vielzieligkeit komplexer Handlungssituationen eine ganzheitliche Sichtweise bei der Erarbeitung von Zielsystemen gefordert wird.“[5]
Beim komplexen Problemlösen stellt sich oft eine Polytelie ein.

Übersetzungen

Quellen:
  1. Nicolas Schöpf: Vernetztes Denken und Berufsbildung, Diskursanalytische Befunde aus der Berufspädagogik, Münster 2010, ISBN 3830923279, Seite 72
  2. Silke Grafe: Förderung von Problemlösefähigkeit beim Lernen mit Computersimulationen: Grundlagen und schulische Anwerndungen, 2008 (Verlag Julius Klinkhardt), ISBN 3781516261, Seite 36
  3. Claus-Erich Boetzkes: Organisation als Nachrichtenfaktor, Wie das Organisatorische den Content von Fernsehnachrichten beeinflusst, 1. Auflage, Wiesbaden 2008 (VS Verlag für Sozialwissenschaften), ISBN 3531154893, Seite 49
  4. Wolfram Rollett: Strategieeinsatz, erzeugte Information und Informationsnutzung bei der Exploration und Steuerung komplexer dynamischer Systeme, Band 1 von Komplexe Welt - komplexes Denken, Münster 2008 (LIT Verlag), ISBN 3825816435, Seite 25
  5. Thomas Wunder: Transnationale Strategien: anwendungsorientierte Realisierung mit Balanced Scorecards, Wiesbaden 2004 (Gabler), ISBN 3824407752, Seite 125