Position

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Position (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Position die Positionen
Genitiv der Position der Positionen
Dativ der Position den Positionen
Akkusativ die Position die Positionen

Worttrennung:

Po·si·ti·on, Plural: Po·si·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Position (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

Ort, Standort
Meinung
Stellung, Lage
Anstellung, berufliche Stellung

Abkürzungen:

Pos.

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch positio → laStellung, Lage“ entlehnt[1]

Synonyme:

Aufenthaltsort, Standort
Standpunkt
Situation

Unterbegriffe:

Depotposition, Schussposition
Dehnungsposition, Geoposition, Kampfposition
Abseitsposition, Ausgangsposition (→ Idealausgangsposition)
Führungsposition

Beispiele:

Wir hatten keine gute Position, um das Geschehen wirklich verfolgen zu können.
Unsere Position war 2 Meilen südlich der Hauptinsel.
„In schmucken Uniformen standen die Regimenter auf den vorgesehenen Positionen, aufgestellt wie zu einer Parade.“[2]
„Als Jermolow, von Kutusow zur Besichtigung der Position ausgeschickt, dem Feldmarschall sagte, an eine Schlacht unter den Mauern von Moskau sei in dieser Position nicht zu denken und man müsse über Moskau hinaus zurückgehen, da sah Kutusow ihn eine Weile schweigend an.“[3]
Seine Position ist aus meiner Sicht nicht akzeptabel.
Red doch nicht um den heißen Brei! Kannst du nicht einmal Position beziehen?
„ die deutsche Politik hat sich in den vergangenen Jahren auf beunruhigende Weise verändert. Parteien der Mitte teilen beispielsweise mit der AfD Positionen zur Migration.“[4]
Unsere Position ist nicht besser als die unserer Mitbewerber.
Das ist schon eine schwierige Position, wenn man so wie Sie zwischen den Fronten steht und vermitteln will.
Das hier ist eine strategisch sehr günstige Position.
Er hat nach langer Suche endlich eine gut bezahlte Position gefunden.
Mein Sohn ist jetzt in leitender Position.
„Er hatte die Schwierigkeiten miterlebt, die seine Universitätskollegen Bahrdt und Riedel gehabt hatten, Protektion vom Hof für weit weniger anspruchsvolle Positionen zu erhalten.“[5]
„Manch einer argumentiert, die Politik nehme doch gar nicht so viel Einfluss im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die Präsenz des Staates in den Rundfunkräten und ihre Rolle bei der Vergabe von wichtigen Positionen seien nur eine Formalität.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

etwas in Position bringen
eine abweichende / konträre Position; eine Position einnehmen / haben / vertreten
in einer guten / schlechten Position sein
eine leitende / untergeordnete Position; eine Position bekleiden (veraltend) / erlangen / innehaben

Wortbildungen:

Adjektive: positionsgetreu
Substantive: Positionierung, Positionsbestimmung, Positionsbezug, Positionslaterne, Positionslicht, Positionsmeldung, Positionspapier, Positionsunterschied, Positionswechsel
Verb: positionieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Position
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Position
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPosition
The Free Dictionary „Position
Duden online „Position

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Position“, Seite 714.
  2. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 150.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1078. Russische Urfassung 1867.
  4. 8. Februar 2020 – Die internationale Presseschau. In: Deutschlandradio. 8. Februar 2020 (aus der Zeitung THE NEW YORK TIMES, URL, abgerufen am 8. Februar 2020).
  5. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 415.
  6. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 216.

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ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Posten