Posten

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Posten (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Posten die Posten
Genitiv des Postens der Posten
Dativ dem Posten den Posten
Akkusativ den Posten die Posten

Worttrennung:

Pos·ten, Plural: Pos·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Posten (Info), Lautsprecherbild Posten (Info)
Reime: -ɔstn̩

Bedeutungen:

Teil einer Gesamtmenge
Kontrollstelle (zum Beispiel bei Militär oder Polizei) oder Person in dieser Funktion
Stelle in einer Organisation
Jagd: grober Schrot für Jagdflinten

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von italienisch posta → it „bestimmter Geldbetrag, Rechnungsbetrag, Spieleinsatz“ entlehnt, das auf lateinisch posita → la „festgelegt“ zurückgeht[1]
im 18. Jahrhundert als Posten für älteres Post(e) belegt, das im 17. Jahrhundert von italienisch posto → it „Ort, Platz“ entlehnt wurde; dieses geht auf lateinisch positus → la „festgelegt“ zurück.[2]

Synonyme:

Amt, Arbeitsstelle, Arbeitsverhältnis, Position

Verkleinerungsformen:

Pöstchen

Unterbegriffe:

Einzelposten, Rechnungsposten, Restposten
Sonderposten
Außenposten, Aussichtsposten, Beobachtungsposten, Grenzposten, Handelsposten, Horchposten, Kontrollposten, Militärposten, Polizeiposten, Streikposten, Verkehrsposten, Vorposten, Wachposten/Wachtposten
Aufsichtsratsposten, Chefposten, Gouverneursposten, Ministerposten, Trainerposten, Vertrauensposten, Verwaltungsposten, Vorstandsposten
Rehposten

Beispiele:

Wir benötigen dringend einen Posten Verpackungsmaterial.
Die Anlage ist durch mehrere Posten gesichert.
„Ich stellte die beiden Posten ein paar Schritt vor uns an den Weg.“[3]
„Der Garten ist groß, der Posten kann nicht überall sein, und durch die Stille der Nacht hört man ihn auf den Kieswegen auf und ab marschieren.“[4]
„Und ohne die Antwort des zur Seite tretenden Postens abzuwarten, ritt Dolochow im Schritt bergan.“[5]
Nach langer Zeit hat er endlich einen seiner Ausbildung angemessenen Posten gefunden.
„Obwohl er vor dem Krieg einen hohen Posten bekleidet hatte, waren keine Papiere zu finden, und niemand wusste über seine Tätigkeit genauer Bescheid.“[6]
„Vielleicht konnten sie ihm helfen, einen Posten als Übersetzer am Hof von Ranjit Singh zu bekommen.“[7]
„Der Posten sei selbständig, es liege in Doktor Lindhoffs Ermessen, was er des Erforschens und Bewahrens für wert halte.“[8]

Redewendungen:

auf verlorenem Posten stehen

Wortbildungen:

Postenschacher

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Posten
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Posten
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPosten
The Free Dictionary „Posten
Duden online „Posten
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Posten“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Posten

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „2Posten“.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „1Posten“.
  3. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 54.
  4. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 118. Erstauflage 1988.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1363. Russische Urfassung 1867.
  6. Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. Geschichten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42404-9, Seite 254 f.
  7. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 45. Englisches Original 2001.
  8. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 24. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Pfosten, Possen