Postillion

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Postillion (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Postillion die Postillione
Genitiv des Postillions der Postillione
Dativ dem Postillion den Postillionen
Akkusativ den Postillion die Postillione

Alternative Schreibweisen:

Postillon

Worttrennung:

Pos·til·li·on, Plural: Pos·til·li·o·ne

Aussprache:

IPA: , auch
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Postillion (Info), — Lautsprecherbild Postillion (Österreich) (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

historisch: Fahrer einer Postkutsche
ein Schmetterling (wissenschaftlich: Colias croceus)

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von französisch postillon → fr entlehnt, das auf italienisch postiglione → it zurückgeht[1]

Synonyme:

Postkutscher, historisch: Schwager
Großes Posthörnchen, Gelbes Posthörnchen, Wandergelbling, Orangeroter Kleefalter

Beispiele:

„Im 19. Jahrhundert trugen die Postillione, Pferdewagen und Briefkästen in den vielen deutschen Fürstentümern und Königreichen meist die bunten Farben des jeweiligen Landesherrn.“[2]
„Beim Zurückreiten oder Fahren mit ledigen Pferden und Wagen darf der Postillion sich unterweges nicht aufhalten.“[3]
„Schlechte und schlammige Wege, auf denen der Postillion - und manchmal auch die Mitreisenden - in die Speichen greifen mussten, Reparaturen, Wetterkapriolen und Raubüberfälle machten die Ankunftszeiten unberechenbar.“[4]
„Unten auf dem Wege wandern Leute und Pferde, ein Postillion fährt vorbei und stößt in sein Horn.“[5]
„Die beiden Postillione, davon auf der Kutsche Herr Zimmermann, beteiligen sich mit einer Vierspänner-Fahrpostkutsche am Festzug der 1000-Jahrfeier der Stadt Duderstadt im Juli 1929.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Postillion
Wikipedia-Artikel „Postillon (Schmetterling)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Postillion
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Postillion
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPostillion
The Free Dictionary „Postillion
Duden online „Postillion

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Postillion“, Seite 715.
  2. Mark Spoerrle: Farben vor Gericht. In: Zeit Online. Nummer 47/2004, 11. November 2004, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 20. November 2012).
  3. Theodor Hartleben (Herausgeber): Allgemeine deutsche Justiz-, Kameral- und Polizeifama. Band 6, Johann Andreas Kranzbühler, 1827, Seite 146 (zitiert nach Google Books).
  4. Deutsche Post (Herausgeber): Brieftauben, Ballone, Blechkanister. Postbeförderung zwischen Innovation und Kuriosität. Ohne Verlagsangabe, ohne Ortsangabe 2013, Seite 32 f.
  5. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 141. Norwegisches Original 1903.
  6. Helmut Trümper: Grüße aus Duderstadt. 130 Ansichtskarten von anno dazumal. Mecke, Duderstadt 1984, ISBN 3-923-453-01-9, Seite 133.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Postille, Postillon