Querkopf

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Querkopf (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Querkopf die Querköpfe
Genitiv des Querkopfes
des Querkopfs
der Querköpfe
Dativ dem Querkopf
dem Querkopfe
den Querköpfen
Akkusativ den Querkopf die Querköpfe

Worttrennung:

Quer·kopf, Plural: Quer·köp·fe

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Querkopf (Info)

Bedeutungen:

abwertend: jemand, der ständig und stur eine andere Meinung vertritt
jemand, der von der Norm abweicht

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adverb quer und dem Substantiv Kopf

Sinnverwandte Wörter:

Nörgler
Abweichler, Apostat, Ausbrecher, Außenseiter, Außenstehender, Deserteur, Dickkopf, Dickschädel, Eiferer, Eigenbrötler, Einsiedler, Einzelgänger, Eremit, Fanatiker, Haberecht, Kauz, Ketzer, Original, Prinzipienreiter, Quadratschädel, Querdenker, Quertreiber, Rebell, Rechthaber, Schwärmer, Separatist, Sonderling, Streiter, Trotzkopf

Gegenwörter:

Opportunist, Speichellecker
Mitläufer, Sympathisant

Oberbegriffe:

Mensch

Beispiele:

Er ist und bleibt ein fürchterlicher Querkopf.
„Karnej ist ein Querkopf: hätte er die vier Stunden nicht bekommen, hätte er sie sich genommen, nun, da er sie bekam, wollte er sie nicht haben.“[1]
Ein Mensch mit eigenen Ideen ist nicht immer ein bloßer Querkopf.

Charakteristische Wortkombinationen:

ein fürchterlicher, unbelehrbarer Querkopf

Wortbildungen:

querköpfig

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Querkopf
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Querkopf
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalQuerkopf
The Free Dictionary „Querkopf
Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Corinna Demme: Der Querkopf. In: Deutsche Welle. 29. Mai 2020 (Text und Audio zum Download, Dauer: 01:20 mm:ss, URL, abgerufen am 12. Juli 2020).

Quellen:

  1. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 160. Norwegisches Original 1903.