Rückflüchtling

Worttrennung:

Rück·flücht·ling, Plural: Rück·flücht·lin·ge

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Rückflüchtling ^(Info)

Bedeutungen:

Flüchtling, der dem ihm zugewiesenen neuen Heimatort wegen fremdenfeindlicher Angriffe wieder entflieht

aus dem Osten in den Westen geflüchtete Person, die wieder in den Osten zurückgeht

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem rück- und dem Substantiv Flüchtling

Beispiele:

„1991 - Die Verteilung Asylsuchender auf die neuen Bundesländer beginnt. In den Berliner Beratungsstellen tauchen zunehmend Rückflüchtlinge auf, die von rassistischen Übergriffen berichten. Rassistische Übergriffe auf das Asylbewerberheim in Hoyerswerda und anderswo. Beratungsstellen fordern den Stopp der Verteilung.“^[1]

„In Hessen beispielsweise trafen sogenannte Rückflüchtlinge aus Wurzen bei Leipzig ein, die dort Ziel rechtsradikaler Attacken gewesen waren.“^[2]

„Auf diese „Rückflüchtlinge“ sind die Sowjetfunktionäre ungeheuer stolz, sie, die doch selber „Republikflucht“ als ein Verbrechen bestrafen. Wie viele würden erst das Reich ihrer Macht verlassen, erlaubten sie bloß das gleiche Recht der Freizügigkeit, das die Bundesrepublik gewährt und gewähren muß: aus demokratischem Prinzip!“^[3][4]

„Und wer spricht von den »Rückflüchtlingen«? Bonn hatte mit großer Hartnäckigkeit bestritten, daß es so etwas wie eine West-Ost-Fluchtbewegung gebe “^[5]

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Rückflüchtling“

Quellen: