Rechtsprechung

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Rechtsprechung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Rechtsprechung die Rechtsprechungen
Genitiv der Rechtsprechung der Rechtsprechungen
Dativ der Rechtsprechung den Rechtsprechungen
Akkusativ die Rechtsprechung die Rechtsprechungen

Nebenformen:

seltener: Rechtssprechung

Worttrennung:

Recht·spre·chung, Plural: Recht·spre·chun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rechtsprechung (Info)

Bedeutungen:

meist Singular: Menge und/oder Art der erfolgten Gerichtsurteile

Abkürzungen:

Rspr.

Herkunft:

Zusammenbildung aus dem Substantiv Recht und dem Verb sprechen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

Jurisdiktion

Beispiele:

Die Rechtsprechung hat sich im Lauf der Zeit geändert.
„Später, als ich etwas älter war und mich ernsthafter mit der deutschen Rechtsprechung beschäftigte, wurde mir die Bedeutung von Gesetzen und Rechten viel stärker bewusst.“[1]
„Ich hörte, wie ein junger Abate mit lauter Stimme eine wahre oder erfundene Begebenheit erzählte, die unmittelbar, doch ohne Gehässigkeit, die Rechtsprechung des Heiligen Vaters angriff.“[2]
„hat sich aber in zwei Erklärungen von 2014 und 2015 der Rechtsprechung des IStGH für alle Verbrechen ab November 2013 unterworfen. Damit kann der IStGH zumindest Verbrechen auf ukrainischem Boden untersuchen.“[3]
„Wie immer man zu dieser Darstellung stehen mag, sie zeigt jedenfalls ein ganz anderes Verständnis von literarischer Urheberschaft, als es das unsre ist (auf dem, nota bene, unsere Rechtsprechung beruht).“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Rechtsprechung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rechtsprechung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRechtsprechung
Duden online „Rechtsprechung

Quellen:

  1. Kaya Yanar: Made in Germany. 3. Auflage. Wilhelm Heyne, München 2011, ISBN 978-3-453-60204-5, Seite 197.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 317.
  3. Christian Rath: Russische Kriegsverbrechen: ​Chefankläger ermittelt in Den Haag. In: taz.de. 4. März 2022, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 4. März 2022).
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 94.