Relikt
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Relikt (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Relikt | die Relikte |
| Genitiv | des Relikts des Reliktes |
der Relikte |
| Dativ | dem Relikt dem Relikte |
den Relikten |
| Akkusativ | das Relikt | die Relikte |
Worttrennung:
- Re·likt, Plural: Re·lik·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit
- Überbleibsel aus einem früheren Zustand einer Sprache
Herkunft:
- lateinisch: rēlictum[1], Partizip Perfekt von rēlinquere = zurück lassen, verlassen
Synonyme:
Beispiele:
- „Initiationsriten scheinen in unserer modernen Gesellschaft zu den Relikten vergangener Epochen zu gehören. Und doch begegnen sie uns auch in der Moderne in vielen gesellschaftlichen Bereichen.“[2]
- „Die Frage nach Gott, nach dem Sinn des menschlichen Lebens, nach dem Wesen des Menschen oder nach den großen Zusammenhängen erschien den meisten Vertretern der Wissenschaft unwissenschaftlich und wurde als Relikt einer überwundenen Zeit angesehen.“[3]
- „Er will vom Rummel um seine Person nichts mehr wissen, die Frau stirbt, er sitzt wieder auf dem Kutschbock, bei jedem Wetter, ein Relikt aus vergangener Zeit.“[4]
- Überall stößt man auf Relikte einer alten Hochkultur.
- Das sind doch Relikte aus den frühen 80-ern!
- Die Wendung „mit Kind und Kegel“ ist das Relikt einer alten Bedeutung des Wortes „Kegel“.
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein Relikt der Vergangenheit
Wortbildungen:
Übersetzungen
Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit
|
Überbleibsel aus einem früheren Zustand einer Sprache
- Wikipedia-Artikel „Relikt“
- Duden online „Relikt“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Relikt“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Relikt“
- The Free Dictionary „Relikt“
Quellen:
- ↑ Duden online „Relikt“
- ↑ Barbara Friebertshäuser: Initiationsriten und ihre Bedeutung für weibliche und männliche Statuspassagen. De Gruyter, Berlin 1995, Seite 56.
- ↑ Johannes Wickert: Albert Einstein mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 23. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-50162-7, Seite 124. Erstauflage 1972.
- ↑ Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 208f. 1. Auflage 2022.