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Worttrennung:
- Reue, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Reue (Info)
- Reime: -ɔɪ̯ə
Bedeutungen:
- Bedauern über die eigene Tat, Selbstschuldbewusstsein
- Justiz: ein Milderungsgrund bei der Strafbemessung
Herkunft:
- mittelhochdeutsch ri(u)we, althochdeutsch (h)riuwa, westgermanisch *hreuwō, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Beispiele:
- Voll Reue über seine Tat, entschuldigte er sich.
- „Reue überkam ihn.“[2]
- „Die Augenblicke der Reue sind recht traurig.“[3]
- „Nur, ich hatte nichts zu bereuen, gar nichts, und ich würde also Reue heucheln müssen.“[4]
- Er zeigte tätige Reue, wodurch die Strafe gering ausfallen konnte.
Wortbildungen:
- bereuen, reuelos, reuen, reuevoll, reuig, reumütig
- Reuegefühl
- Reugeld
Übersetzungen
Bedauern über die eigene Tat, Selbstschuldbewusstsein
Justiz: ein Milderungsgrund bei der Strafbemessung
- Wikipedia-Artikel „Reue“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reue“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Reue“
- The Free Dictionary „Reue“
- Duden online „Reue“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Reue“, Seite 761.
- ↑ Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 358 . Chinesisches Original 1634.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IV. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 16.
- ↑ Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 258.