Rodel

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Rodel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Rodel die Rodel
Genitiv des Rodels der Rodel
Dativ dem Rodel den Rodeln
Akkusativ den Rodel die Rodel
ein Rodel

Worttrennung:

Ro·del, Plural: Ro·del

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rodel (Info)
Reime: -oːdl̩

Bedeutungen:

antriebsloses Schneefahrzeug auf Kufen zur Bergabfahrt
Verzeichnis, Aufstellung, Liste
veraltet, meist Rödel: kurzer Stock zum Abstreifen der am Pflugbrett hängenden Erde[1]

Synonyme:

Schlitten, Rodelschlitten
Liste, Verzeichnis

Sinnverwandte Wörter:

Urbar

Beispiele:

„Jeder sollte außerdem vor der Abfahrt wissen, wie er richtig auf dem Rodel sitzt und möglichst schnell bremsen oder ausweichen kann.“[2]
„Der Gantmeister soll jedes an der Steigerung auf ein ausgerufenes Stück gethane Angebot, in einen dazu bestimmten Rodel eintragen.“[3]
„Dieser Rodel soll beim Ausladen des Schiffes dem Sustmeister in Walenstadt vorgewiesen, von letzterem nach Richtigbefinden der Waare unterschrieben und dem Einzähler in Zürich wieder zugeschikt werden.“[4]
„Es war für die Gewinnung bestimmter methodischer Grundsätze und neuer Gesichtspunkte zur Interpretation der Urbare erforderlich, eine goße Zahl von Urbaren und Rodeln durchzuarbeiten.“[5]

Wortbildungen:

Rodelstraße

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Rodelschlitten
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rodel
The Free Dictionary „Rodel
Duden online „Rodel_Rodelschlitten
Duden online „Rodel_Aufstellung_Liste
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rodel

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rodel
  2. Katja Schnitzler: "Manche wollen mit Turnschuhen auf den Schlitten". In: sueddeutsche.de. 4. Februar 2014, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 3. Februar 2017).
  3. Samuel Ludwig Schnell: Handbuch des Civil-Processes. mit besonderer Hinsicht auf die positiven Gesetze des Kantons Bern. Walthard, Bern 1810, Seite 335f (Zitiert nach Google Books).
  4. Jacob Kaiser, Joseph Karl Kruetli: Die Eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1587 bis 1617. Band 5, Abtheilung 1, Wyß, Bern 1872, Seite 612 (Zitiert nach Google Books).
  5. Hugo Ott: Studien zur spätmittelalterlichen Agrarverfassung im Oberrheingebiet. Gustav Fischer, Stuttgart 1970, Seite Vii (Zitiert nach Google Books).
Singular Plural
Nominativ die Rodel die Rodeln
Genitiv der Rodel der Rodeln
Dativ der Rodel den Rodeln
Akkusativ die Rodel die Rodeln
eine Rodel
Janez Logar fährt im Februar 1913 auf einer Rodel talwärts (Foto: Fran Vesel)
eine Rodel (Sackrodel)

Worttrennung:

Ro·del, Plural: Ro·deln

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -oːdl̩

Bedeutungen:

antriebsloses Schneefahrzeug auf Kufen zur Bergabfahrt
Kinderklapper, die rasselnde Geräusche macht, wenn man sie hin- und herbewegt
zweirädriges Gerät zur Beförderung von Lasten, (wie Säcke, Getränkekisten, Kartons)

Synonyme:

Schlitten
Rassel
Sackkarre, Sackrodel

Beispiele:

„Die Rodeln wurden ‚mit Hilfe eines elektrischen Motors zur Höhe hinaufgezogen.‘“[1]
„Der kleine Drache setzt sich auf die Rodel und rodelt hinunter.“[2]
Eine einfache Rodel ist die mit Steinchen gefüllte Blechbüchse.
„; auf die Rampe selbst kann mit keinem Wagen, sondern nur mit sogenannten Rodeln gefahren werden.“[3]
„1963 rutschte L. beim Aufladen einer ungefähr 160 kg schweren Kiste auf eine Rodel mit der rechten Hand ab und verriß sich dabei das linke Kniegelenk.“[4]
„Nur, auf die Rodel hatte er ein höchst kompliziertes Rechengerät geladen, dessen Wert die dreißigtausend Schilling schon überstieg.“[5]

Wortbildungen:

Rodelstraße

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Rodelschlitten
Wikipedia-Artikel „Sackkarre
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rodel
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Rodel
Duden online „Rodel_Rassel_Schlitten
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rodel
Ulrich Ammon: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Walter de Gruyter, 2004, Seite 650 (Zitiert nach Google Books).
Klaus Priller: Entwicklung eines Instruments zur Abschätzung von Transportkosten bei der Belieferung von Kleinkunden. Gezeigt am Beipiel der Firma Gourmet Menü Service GmbH & Co KG. diplom.de, 2003, Seite 8 (Zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. Wien Geschichte Wiki: „Schneepalast“ (Stabilversion)
  2. Linda Martin: Der kleine Drache Isidor entdeckt die Welt. BoD – Books on Demand, 2017, Seite 36ff (Zitiert nach Google Books).
  3. Protokolle der öffentlichen Sitzungen des Gemeinderathes der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. V. Jahrgang, 2. Band, Wallishausser, 1865, Seite 2353 (Zitiert nach Google Books).
  4. Erich Jonasch: Erkennung und Beurteilung der Meniskusverletzung des Kniegelenkes durch das Gewöhnliche Röntgenbild. Springer, 2013, Seite 31 (Zitiert nach Google Books).
  5. Otti Schwarz: Todesrausch. Trügerisches Vergessen. novum pro, 2015 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: loder, lodre, rodle