Rosenkranz

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Rosenkranz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Rosenkranz die Rosenkränze
Genitiv des Rosenkranzes der Rosenkränze
Dativ dem Rosenkranz
dem Rosenkranze
den Rosenkränzen
Akkusativ den Rosenkranz die Rosenkränze
orthodoxer (links) und katholischer (rechts) Rosenkranz

Worttrennung:

Ro·sen·kranz, Plural: Ro·sen·krän·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rosenkranz (Info)

Bedeutungen:

eine Form des Gebetes, Rosenkranzgebet
Perlenschnur, die als Zählkette für das Rosenkranzgebet dient

Herkunft:

frühneuhochdeutsch rosenkranz, belegt seit dem 15. Jahrhundert, nach kirchenlateinisch rosarium → la[1]

Synonyme:

fünfzig Ave-Maria
Gebetsschnur, Rosarium

Oberbegriffe:

Gebet
Gebetsschnur, Perlenschnur

Beispiele:

Er betet den Rosenkranz.
„Jeden Samstag betet sie den Rosenkranz in der Dorfkapelle.“[2]
„Um mich heil ins Tageslicht zu geleiten, brauchte es jetzt Bannsprüche und Beschwörungsformeln, Gebetsmühlen, Rosenkränze und Litaneien.“[3]
„Da seine Predigten mit Stellen aus griechischen Autoren gespickt waren, die er auf lateinisch zitierte, sagte ich ihm eines Tages, er müsse sie auf italienisch zitieren, denn die Frauen, die ihm zuhörten und dazu ihren Rosenkranz beteten, verstünden Latein ebensowenig wie Griechisch.“[4]
„Als er schließlich im Sarg lag, mußten sie ihm die Hände mit Draht zusammenbinden, dann den Rosenkranz durch die Schlingen ziehen, weil sie sich nicht mehr falten ließen.“[5]
„Unser ältester Landwehrmann, Bauernknecht aus Berchtesgaden, zieht seinen Rosenkranz hervor und betet leise.“[6]
„Mir erteilte er ihn sehr nachdrücklich und schenkte mir noch einen Rosenkranz aus Achat mit einem dünnen Goldkettchen, der wohl zwölf Zechinen wert war.“[7]
„Gegen Ende seines Lebens schlich er resigniert aus einer nur scheinbar universellen Macht und setzte sich in einem spanischen Kloster zur Ruhe, die Reichsinsignien mit dem Rosenkranz vertauschend.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

den Rosenkranz beten

Wortbildungen:

Rosenkranzperlen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Rosenkranz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rosenkranz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRosenkranz

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Rosenkranz“, Seite 771.
  2. Anna Gauto: In der Tiefe. In: Die Zeit. Verbrechen. Nummer 8, Winter 2020, Seite 36.
  3. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 66.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 99.
  5. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 15.
  6. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 63. Erstauflage 1933.
  7. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 375.
  8. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 34.