Roter Riesling

Worttrennung:

Ro·ter Ries·ling, Plural: Ro·te Ries·lin·ge

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Roter Riesling ^(Info)

Bedeutungen:

Weinbau: Eine uralte Weißwein-Rebsorte (!), die als Urform des heutigen Weißen Rieslings - meistens nur Riesling genannt - gilt. Im Gegensatz zum gewohnten Weißen Riesling verfärben sich die Beeren des Roten Rieslings von Grün ins Rote und haben bei Erntereife eine ins Bläuliche spielende Färbung. Das gekelterte Endergebnis ist ein weißer Wein.^[1]

Weinbau: Wein aus Trauben des Roten Rieslings.

Herkunft:

Wortverbindung aus dem Adjektiv rot und dem Substantiv Riesling

Synonyme:

Rotriesling

Gegenwörter:

Weißer Riesling

Oberbegriffe:

Rebsorte, Traubensorte, Riesling

Weinsorte

Beispiele:

„Auch der Rote Riesling ist ein Weißer.“^[2]

„Die Flasche unterscheidet sich nicht von anderen Und doch hat Ernst H. Rühl^[3] gerade eine kleine Sensation ausgeschenkt: Wir haben sozusagen die Urform des Königs der deutschen Rebenlandschaft im Glas. Auferstanden aus „Ruinen“ hat der Rote Riesling wieder das Licht der Weinwelt erblickt. Der Rote Riesling war wie andere Rebsorten noch bis ins 19. Jahrhundert Bestandteil des einst so üblichen „gemischten Satzes“. Weine wurden seinerzeit aus mehreren Rebsorten gekeltert, der reinsortige Ausbau gerade weißer Weine setzte sich erst später durch. Wo liegt die Zukunft des Roten Rieslings? Er wird ein Nischenprodukt bleiben, ist Professor Rühl überzeugt. Aber ein interessantes, das scheint sicher. “^[4]

„Aber auch alte Rebsorten wie Roter Veltliner, Roter Riesling und Grüner Sylvaner werden weiter ausgebaut und ergänzen das Sortiment.“^[5]

Gestern Abend wurde uns auf einer Geburtstagsfeier ein Roter Riesling aus Esslingen gereicht.

Sarastro Gmbh: Weinverordnung, 2012 (BoD – Books on Demand), ISBN 3864717477, Seite 42, dort eine Aufzählung zulässiger Bezeichnungen von Rebsorten, dort auch „Roter Riesling“

Quellen: