Rummel

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Rummel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Rummel
Genitiv des Rummels
Dativ dem Rummel
Akkusativ den Rummel
Rummel in Düsseldorf

Worttrennung:

Rum·mel, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rummel (Info)
Reime: -ʊml̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich: lärmende Geschäftigkeit; viel Aufhebens
besonders norddeutsch: Jahrmarkt
landschaftlich, besonders norddeutsch: Platz, auf dem stattfindet

Herkunft:

Rückbildung zum heute nur noch regional gebräuchlichen Verb rummeln, mit der Bedeutung Koitus seit dem 16. Jahrhundert, mit der heutigen Bedeutung „Lärm, Jahrmarkt“ seit Mitte des 18. Jahrhunderts belegt

Synonyme:

Jahrmarkt; regional: Kirmes
Rummelplatz

Sinnverwandte Wörter:

Volksfest
Vergnügungspark

Unterbegriffe:

Festrummel, Medienrummel, Reklamerummel, Weihnachtsrummel
Jahrmarktsrummel

Beispiele:

An meinem Urlaubsort herrschte jeden Abend ein wilder Rummel.
Der Rummel des Festes legte sich erst in den Morgenstunden.
In der Affäre wollte die Partei keinen Rummel provozieren.
Macht nicht solch einen Rummel!
Diesen Rummel mache ich nicht mit!
Was hast du nur wieder für einen Rummel veranstaltet?!
Das Revolverblatt inszenierte reißerisch einen Rummel um diese Bagatellen.
Nach den durchgearbeiteten Tagen war nun endlich der Rummel vorbei.
„Freerider und Tourengeher suchen auf unberührten Pisten die große Freiheit in den Bergen, das Glücksgefühl im Pulverschnee abseits des Rummels der Skigebiete.“
Jeden Herbst gibt es hier einen Rummel.
Für das kommende Wochenende wurde ein Rummel mit Karussells und Schießbuden aufgebaut.
Lass uns doch heute mit den Kindern auf den Rummel gehen!
„Man zahlte Eintritt und stand auf einem riesigen Rummel und durfte alles fahren und ausprobieren, was man wollte und wie oft man wollte.“
„Der Rummel war wie jedes Jahr überfüllt und ich versuchte mir einen Weg durch die dichte Menschenmasse zu bahnen.“
„Aufgespannt kann ein Parapluie zur tödlichen Waffe werden, was in der alkoholisiert hysterischen Atmosphäre eines derartigen Rummels nicht selten zur Realität wird.“

Redewendungen:

der ganze Rummel – der ganze Trödelkram; das ganze Zeug

Charakteristische Wortkombinationen:

ein fürchterlicher, großer, riesiger, toller, unbeschreiblicher, wilder Rummel
auf den Rummel gehen

Wortbildungen:

Rummelattraktion, Rummelbude
Rummelplatz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Rummel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rummel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRummel
The Free Dictionary „Rummel
Duden online „Rummel
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Rummel“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Rummel“.
  2. Gerhard Pfeil: »Für ein paar Stunden im Schnee riskieren die ihr Leben«. In: Spiegel Online. 28. Februar 2021, ISSN 0038-7452 (Bezahlschranke, URL, abgerufen am 27. Januar 2023).
  3. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 247.
  4. Mona Hartmann: Das Riesenrad. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 148–150, Zitat Seite 148.
  5. Hansi Sondermann: Hexentotentanz und andere Kriminalgeschichten. Anthologie. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2019, ISBN 978-3-86944-199-3, Seite 106.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bummel, Fummel, Hummel, Mummel, Pummel, Schummel, Stummel
Anagramme: murmel, Murmel, murmle, rummle