Sahib

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Sahib (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Sahib die Sahibs
Genitiv des Sahib
des Sahibs
der Sahibs
Dativ dem Sahib den Sahibs
Akkusativ den Sahib die Sahibs

Worttrennung:

Sa·hib, Plural: Sa·hibs

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sahib (Info)

Bedeutungen:

eine in Indien und Pakistan gebräuchliche, als höfliche Anrede einem offiziellen Titel ähnlich gestellte Bezeichnung für einen Europäer

Herkunft:

Entlehnung aus dem gleichbedeutenden Urdu صاحب‎ (ALA-LC: ṣāḥib) → urGebieter, Herr, Meister; Gefährte, Genosse, Kamerad; Besitzer[1][2], welches seinerseits dem arabischen صَاحِب‎ (DMGṣāḥib) →arHerr‘ entstammt.[1]

Gegenwörter:

Babu

Oberbegriffe:

Anrede

Beispiele:

„Britisch-Indien im 19. Jahrhundert, zur Zeit, da gerade die ersten Eisenbahnen durch die Weiten dampften, da es noch keine Industriestädte gab und keine Automobile: Allein dank Kiplings Geschichten, denen auch Orwell eine ‚überschäumende, derbe Vitalität‘ zugestand, lebt es weiter im Pferdetrott und Marschtritt der Regimenter, in den Gestalten der weißen Sahibs mit Tropenhelm und Stöckchen, dem vielfarbigen Gewimmel der Mühseligen und Beladenen, den Monsunregen und treibhausschwülen Nächten, den exotischen Szenerien der Hindutempel und Moscheen, Opiumhöhlen und Basare.“[3]

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1201.
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Sahib“ auf wissen.de
Wikipedia-Artikel „Sahib
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSahib
The Free Dictionary „Sahib
Duden online „Sahib
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sahib
Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Sâhib
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Sâhib“ (Wörterbuchnetz), „Sâhib“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1201.
  2. John T. Platts: A dictionary of Urdu, classical Hindi, and English. W. H. Allen & Co., London 1884. Stichwort „صاحب“.
  3. Gunar Ortlepp: Der Barde des weißen Sahib. In: DER SPIEGEL, Heft 36, 31.08.1987. Seite 182. ISSN 0038-7452. Online-Ausgabe abgerufen am 17. Januar 2010 (PDF).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Alchatib, Chatib, Naib, Nakib