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Dieser Eintrag war in der 32. Woche des Jahres 2009 das Wort der Woche.
Der Artikel wird gebraucht, wenn „Samoa“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Augustin Krämer erwähnt in seinem Werk über Samoa für die Herkunft des Namens Samoa folgende Erklärungsansätze verschiedener Autoren[1]:
Powell sehe darin eine Zusammenziehung des Wortes satiailemoa (zerrissen an der Brust).
Stair hingegen halte es für möglich, dass die Samoaner von der Insel Moa bei Neuguinea kommen und der Name Samoas vom Namen dieser Insel abgeleitet wurde.
Darüber hinaus wird P. W. Christians Theorie genannt, nach der vor der Schöpfung Samoas nichts gewesen sei, weshalb der Name Samoa aus dem Ausdruck „sa-moana“ (es war blaues Meer) entstanden sei. Christians Annahmen bezeichnet Augustin Krämer jedoch als kühn.
Laut George Turner soll der Name daher rühren, dass sich Fels und Erde miteinander verbunden hätten, woraufhin Moa, das Zentrum der Erde, geboren worden sei. Salevao, der Gott der Felsen, habe Wasser herbeigeschafft, damit das Neugeborene gewaschen werden konnte. Dieses Wasser und alles andere auf der Erde Wachsende habe Salevao dem Moa heilig, in der Sprache der Einwohner Samoas sā, gemacht.
Weiterhin gebe Turner an, dass Tagaloa, eine polynesische Gottheit, zwei Kinder namens Moa und Lu gehabt habe. Die Tochter Lu habe einen Verwandten des Himmelsgottes geheiratet und sodann einen Sohn zur Welt gebracht, der ebenfalls Lu geheißen habe. Dieser Lu habe beansprucht, mehr zu gelten als Moa, der Sohn seines Großvaters. Dafür sei er auf die Erde verjagt worden, die er Samoa genannt habe.
Schließlich führe Turner aus, dass es eine Sintflut gegeben habe, in der alles außer den Hühnern (moa) und den Tauben (lupe) den Tod gefunden habe. Während die Tauben weggeflogen seien, habe Lu die Hühner dadurch gerettet, dass er sie heilig (sā) gemacht habe. Samoa bedeutet demnach die heiligen Hühner.
Eine andere Erklärung, die Krämer erwähnt, lautet, dass Samoa für Familie des Moa stehe. Die Familie der Könige von Manuʻa heiße tatsächlich „Moa-Familie“ und die ersten Könige dort hätten den Namen „Tuimanuʻa ma Samoaʻatoa“ getragen.
Des Weiteren beschreibt Krämer in einer längeren Geschichte einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden vorangegangenen Erklärungsversuchen: Lutafao, der „wandernde Lu“, zeugte mit der Tochter des Königs von Atafu vier Kinder, darunter Luaui. Diese heiratete Tuimanuʻa, der später der Großvater des ersten Königs von Manuʻa wurde, und brachte Luotagaloa (auch Tagaloaui genannt) zur Welt. Krämers Fazit aus dieser Geschichte ist, dass Lu, der die Hühner in der Sintflut rettete, zu den Vorfahren der Manuʻa-Könige gehöre, und daher die Annahme nicht sehr fernliegend sei, dass die Moa-Familie ihren Namen von ebenjenen Hühnern ableite. Samoa bedeute demnach „geheiligte Hühner und Familie des Moa“.
Schlussendlich weist Krämer darauf hin, dass die von ihm aufgezählten Erklärungsmöglichkeiten für die Herkunft des Wortes Samoa nicht als abschließend zu betrachten seien.
↑Dr. Augustin Krämer: Die Samoa-Inseln. Entwurf einer Monographie mit besonderer Berücksichtigung Deutsch-Samoas. Herausgegeben mit Unterstützung der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts. Erster Band: Verfassung, Stammbäume und Überlieferungen. E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung (E. Nägele), Stuttgart 1902, Seite 8
↑Tobias Romberg: Links vor rechts. In: Zeit Online.23. Dezember 2008, ISSN 0044-2070 (URL).
↑Frithjof Heller: Vergessene Länder (13): Tuvalu — Kleines großes Markenland. In: philatelie. Das Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten. Nummer 520, Oktober 2020, ISSN 1619-5892, Seite 40., DNB 012758477.
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Enciclopèdia Catalana (Herausgeber): Gran enciclopèdia catalana. Zweite Auflage, 25 Bände und Atlas. Enciclopèdia Catalana, Barcelona 1989–1990, ISBN 84-85194-81-0, Band 20, Seite 211, Artikel „Samoa“