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Samt wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Samt, Plural: Sam·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Samt (Info)
- Reime: -amt
Bedeutungen:
- feines Baumwollgewebe
Herkunft:
- über das Französische aus mittellateinisch sametum → la entlehnt, welches wiederum auf mittelgriechisch ἑξάμιτος (hexamitos☆) → grc beruht, einer Zusammensetzung aus ἕξ (hex☆) → grc „sechs“ und μίτος (mitos☆) → grc „Faden“; mit Samt war also ursprünglich das im Oströmischen Reich hergestellte sechsfädrige Seidengewebe gemeint
Synonyme:
- veraltet, dichterisch: Sammet
Beispiele:
- Er trug einen Anzug aus feinem Samt.
- „Ich kaufte auch Batisttaschentücher und mehrere halbellenlange Stücke Samt in verschiedenen Farben, Atlas und Seide, lauter kleine Reste.“
- „Dann deutete er auf das Zimmer, das ganz in grauem Samt ausgeschlagen war und außer der Staffelei nur ein Sofa, einen niedrigen Tisch und ein paar Stühle enthielt.“
Redewendungen:
- in Samt und Seide, zart wie Samt und Seide
Wortbildungen:
- Adjektive: samtig, samten
- Substantive: Kettsamt, Samtband, Samtbarett, Samtblume, Samtente, Samthandschuh, Samthaut, Samthose, Samthut, Samtkappe, Samtkleid, Samtmilbe, Samtvorhang, Schnürlsamt, Schusssamt
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Samt“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Samt“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Samt“
- The Free Dictionary „Samt“
- Duden online „Samt“
Quellen:
- ↑ Wahrig Herkunftswörterbuch „Samt“ auf wissen.de
Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἕξ“.
Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „μίτος“.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 214.
- ↑ Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 202. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.