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Das Wort geht auf mittelhochdeutschsatel→ gmh und althochdeutschsatul→ goh, satil→ goh zurück; es ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Die weitere Herkunft ist nicht eindeutig geklärt; auf der einen Seite kann eine Entlehnung aus den slawischen Sprachen vorliegen, da die Germanen selbst keine Sättel kannten; auf der anderen Seite kann auch eine Verbindung mit dem Verb sitzen vorliegen, in diesem Falle wäre das Benennungsmotiv eindeutig.[1][2]
„Lambe ritt dann ohne Sattel auf einem Pferd, das ihm zur Verfügung gestellt wurde, während der König in einer Sänfte getragen wurde, die mit einem Baldachin und Vorhängen aus golddurchwirktem Stoff versehen war.“[3]
„Mit dem Kind im Arm steigt er in den Sattel und galoppiert zum Dorf hin davon.“[4]
„Auf diese Weise wurden wir den ganzen Weg nach Halifax gebracht, auf Militärmänteln als Sätteln reitend, ohne Steigbügel, die Pferde in flinkem Schritt.“[5]
„Als Martin im Sattel saß, fühlte er sich weit erhoben über allem Unrat der Schlacht von Borodino.“[6]
Der Sattel ist schon ziemlich alt.
Die Sättel müssen gut aussehen.
„Nach fünfzig Tagen im Sattel und über 3.000 Kilometern hatte ich Ende August das Donaudelta erreicht.“[7]
„Sie kehrten zurück, kletterten über die umgestürzten Eisentore und nahmen ihre Fahrräder, schüttelten das Unbehagen ab und schwangen sich auf die Sättel.“[8]
↑Wahrig Herkunftswörterbuch „Sattel“ auf wissen.de
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sattel“, Seite 786.
↑Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 225.
↑Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 138. Erstauflage 1988.
↑James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 164. Englisches Original 1843.
↑Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 163.
↑Markus Maria Weber: Ein Coffee to go in Togo. Ein Fahrrad, 26 Länder und jede Menge Kaffee. 2. Auflage. Conbook Medien, Meerbusch 2016, ISBN 978-3-95889-138-8, Seite 103.
↑Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 63. Schwedisches Original 1974.