Satzform

Satzform (Deutsch)

Substantiv, f

Worttrennung:

Satz·form, Plural: Satz·for·men

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Satzform ^(Info)

Bedeutungen:

Linguistik: recht unspezifischer Fachbegriff, der die formale Gestaltung eines Satzes meint; in diesem Sinne oft gleichbedeutend mit Satzbauplan

in der Duden-Grammatik Oberbegriff für Satzformen, die nach der Verbstellung unterschieden werden.

Informatik, Formale Sprachen: ein im Zuge einer Ableitung entstandener Zwischentext aus Terminal- und Nichtterminalsymbolen, der noch Nichtterminalsymbole enthalten darf und deshalb noch kein gültiges Wort der von der zugrundegelegten Grammatik definierten Sprache sein muss

Herkunft:

Determinativkompositum aus Satz und Form

Synonyme:

Satzbauplan, Satzmodell, Satzmuster, Satzschema

Oberbegriffe:

Satz, Grammatik

Unterbegriffe:

Kernsatz (= Verbzweitsatz), Spannsatz (= Verbletztsatz), Stirnsatz (= Verberstsatz)

Beispiele:

Satzform ist ein Begriff, der unter Verwendung unterschiedlicher Kriterien immer auf die Form, die Struktur eines Satzes zielt.

Die recht simple reguläre Sprache, die definiert ist durch die Terminalsymbole ${\displaystyle \lbrace a\rbrace \,}$, die Nichtterminalsymbole ${\displaystyle \lbrace S\rbrace \,}$, die Ersetzungsregeln ${\displaystyle \lbrace S\rightarrow Sa,S\rightarrow \varepsilon \rbrace \,}$ und das Startsymbol ${\displaystyle S\,}$, erzeugt die Sprache, deren Worte aus beliebig vielen ${\displaystyle a\,}$s bestehen. Deren mögliche Satzformen umfassen zusätzlich noch alle ${\displaystyle S\,,Sa\,,Saa\,,}$ usw.

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Satzform“

Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: Satzform. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen: