Sauer

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Sauer (Deutsch)

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Sauer
(Sauer)
die Sauer
(Sauer)
die Sauers die Sauer
Genitiv des Sauer
des Sauers
Sauers
der Sauer
(Sauer)
der Sauers der Sauer
Dativ dem Sauer
(Sauer)
der Sauer
(Sauer)
den Sauers den Sauer
Akkusativ den Sauer
(Sauer)
die Sauer
(Sauer)
die Sauers die Sauer
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
Verteilung des Nachnamens Sauer in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Sauer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Sauer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Sauer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Sauer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Sau·er, Plural: Sau·ers

Aussprache:

IPA: , Plural:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sauer (Info), Lautsprecherbild Sauer (Info)
Reime: -aʊ̯ɐ

Bedeutungen:

deutschsprachiger Nachname, Familienname

Herkunft:

Übername zu mittelhochdeutsch sūr "sauer; böse, grimmig" für einen bösen, grimmigen Menschen[1]

Namensvarianten:

Säuerle, Sauermann, Saur, Suhr, Sur, Suur

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Sabine Sauer, deutsche Moderatorin

Beispiele:

Frau Sauer ist ein Genie im Verkauf.
Herr Sauer wollte uns kein Interview geben.
Die Sauers fahren heute ins Sauerland.
Der Sauer trägt nie die Schals, die die Sauer ihm strickt.
Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Sauer kommt, geht der Herr Sauer.“
Sauer kommt und geht.
Sauers kamen, sahen und siegten.

Wortbildungen:

Sauerbeck, Sauerbier, Sauerborn, Sauerbrei, Sauerbrey, Saueressig, Sauermilch, Sauerteig, Sauerwein, Sauerzapf

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sauer
Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 436
Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 147
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 509
Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 243
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 422
Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 250
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSauer
„Sauer“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Sauer“
Verein für Computergenealogie: MetasucheSauer
„Sauer“ bei forebears.io
„Sauer“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
„Sauer“ bei whitepages.com (englisch)

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4