Schalauer

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Schalauer (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Schalauer die Schalauer die Schalauen
Genitiv des Schalauers der Schalauer der Schalauen
Dativ dem Schalauer den Schalauern den Schalauen
Akkusativ den Schalauer die Schalauer die Schalauer

Worttrennung:

Scha·lau·er, Plural: Scha·lau·er oder Scha·lau·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schalauer (Info)

Bedeutungen:

ein aus Schalauen stammender oder dort auf Dauer lebender Mensch, ein (baltischer) Pruße

Herkunft:

siehe: Schalauen

Oberbegriffe:

Pruße

Beispiele:

Nach Dusb. war Sarecka ein Schalauer.[1]
Von einem Verrat, bei dem 100 Christen den Tod fanden: Im Jahre des Herrn 1285 brüstete sich ein Schalauer mit Namen Girdilo, der ehemals vor seiner Bekehrung unter den Seinen in hohem Ansehen stand, daß er großartige Dinge gegen die Litauer vollbringen könne.[2]
Der Sitz der Schalauen, welche in ächten Handschriften vielleicht Slauanoi genannt werden, war vermöge einer genaueren Angabe der Charte des Agathodämons, zwischen dem Flusse Turuntus und den budinischen Bergen, [3]
Zwar die Samländer, für ihre Geiseln zitternd, duldeten und beteten auf vorgeschriebene Weise; allein ihre Nachbarn, die frommen Nadrauer, die wilden Schalauer, die muthigen Sudauer, knirschten, weil die mächtigen Samen für Freyheit und Götter nicht alles gewagt; [4]
Die Preussen waren ebenfalls ein Küstenvolk und bestanden aus elf Völkerschaften: a) Schalauer, sie wohnten an den Mündungen des Niemen am kurischen Haf.[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Simon Grunau's preussische Chronik, herausgegeben von M. Perlbach, 1. Band, Tractat 1-14 (1876), Seite 459
  2. Chronik des Preussenlandes, von Peter von Dusburg, ins Deutsche übersetzt von Dieter Wojtecki, Seite 343
  3. Genealogische Geschichte der erblichen Reichsstände in Teutschland, 1. Band (1776), Seite 94
  4. August von Kotzebue, Preußens ältere Geschichte, 1. Band (1808), Seite 226
  5. Georg Friedrich Creuzer, Symbolik und Mythologie der alten Völker, fortgesetzt von Franz Joseph Mone, 5. Bänder, (1822), Seite 10