Scheitel

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Scheitel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Scheitel die Scheitel
Genitiv des Scheitels der Scheitel
Dativ dem Scheitel den Scheiteln
Akkusativ den Scheitel die Scheitel
ein Scheitel

Worttrennung:

Schei·tel, Plural: Schei·tel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Scheitel (Info)
Reime: -aɪ̯tl̩

Bedeutungen:

Linie in der Frisur, entlang derer sich die Haare in unterschiedliche Richtung legen
Anatomie: oberster Teil des Kopfes
höchster Punkt von etwas
Geometrie: Treffpunkt der Schenkel eines Winkels und Punkte größter oder kleinster Krümmung von Kegelschnitten

Herkunft:

mittelhochdeutsch scheitel(e), althochdeutsch skeitila, weitere Herkunft nicht eindeutig; das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt[1]

Synonyme:

Scheitelpunkt

Unterbegriffe:

Kreuzscheitel, Madonnenscheitel, Mittelscheitel, Poposcheitel/Poscheitel, Puffscheitel, Seitenscheitel
Hochwasserscheitel

Beispiele:

Ich trage den Scheitel rechts.
„Er fing wieder von vorne an, sich einen Scheitel zu ziehen.“[2]
Die Körpergröße wird vom Scheitel bis zur Sohle gemessen.
„Er reichte seinem Vater mit dem Scheitel fast bis an die Schultern: mit dem staubig weißen Haar, das ihm meistens ins Gesicht fiel.“[3]
„Simen Tjing ergriff eine Schere und schnitt ihr vom Scheitel aus der erfaßten Haarfülle eine dicke Strähne heraus, wickelte sie in Papier ein und steckte sie in die Tasche.“[4]
Wir standen auf dem Scheitel des Hügels.
Um mit dem Geodreieck einen Winkel auszumessen, muss man den Nullpunkt am Scheitel anlegen.
„Aus der Scheitelform lässt sich, wie man am Namen schon erkennt, direkt der Scheitel der Parabel ablesen.“[5]

Redewendungen:

jemandem den Scheitel mit der Axt ziehen
vom Scheitel bis zur Sohle

Charakteristische Wortkombinationen:

einen Scheitel ziehen

Wortbildungen:

Scheitelbein, Scheitelhöhe, Scheitelkamm, Scheitelkäppchen, Scheitelkreis, Scheitellinie, scheiteln, Scheitelpunkt, scheitelrecht, Scheitelwert, Scheitelwinkel
Scheitel-Steiß-Länge

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Scheitel
Wikipedia-Artikel „Winkel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Scheitel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scheitel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalScheitel
The Free Dictionary „Scheitel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Scheitel“, Seite 797.
  2. J. D. Salinger: Der Fänger im Roggen. Roman. 19. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2014, ISBN 978-3-499-23539-9, Seite 47. Englisches Original 1951.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 236 (englische Originalausgabe 1970).
  4. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 348. Chinesisches Original 1755.
  5. Jan Peter Gehrke: Brückenkurs Mathematik. Fit für Mathematik im Studium. Walter de Gruyter, 2016, Seite 45 (Google Books, abgerufen am 30. Oktober 2016)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Scheit, scheiten
Anagramme: etliches, leichtes, Scheelit, scheitle, schielet, schielte, Seelicht, sichelte, stichele