Scheu

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Scheu (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Scheu
Genitiv der Scheu
Dativ der Scheu
Akkusativ die Scheu

Worttrennung:

Scheu, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Scheu (Info)
Reime: -ɔɪ̯

Bedeutungen:

ängstliche, schüchterne Zurückhaltung
von Tieren: zurückweichendes Verhalten, Vermeidung des Kontakts mit Menschen

Herkunft:

mittelhochdeutsch schiuhe, abgeleitet vom Adjektiv schiehe, schiech,scheu[1]

Synonyme:

Ängstlichkeit, Schüchternheit

Sinnverwandte Wörter:

Abneigung, Angst, Furcht, Hemmungen, Scham

Gegenwörter:

Furchtlosigkeit
Zahmheit, Zutraulichkeit

Beispiele:

„Diese unbegründete Scheu vor Modernisierung muss den Menschen genommen werden.“[2]
„Mit der Zeit legte ich meine Scheu ab, stellte viele Fragen und beteiligte mich an Diskussionen.“[3]
„Während Dolochow und Denissow darüber stritten, wie man mit den Gefangenen zu verfahren habe, hatte Petja wieder ein Gefühl des Unbehagens und der Scheu gehabt und hatte wieder nicht recht dahinterkommen können, wovon eigentlich die Rede war.“[4]
„Von plötzlicher Scheu erfasst, was den Anlass ihres Kommens anging, blickte Sylvia sich um und verschob ihre Frage auf später.“[5]
„Wenn das Pferd mir nun folgen soll, muss ich ihm dieses (Selbst-)Vertrauen signalisieren, damit es seine Scheu verliert.“[6]

Wortbildungen:

Menschenscheu, Wasserscheu

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Scheu
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Scheu
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scheu
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalScheu
The Free Dictionary „Scheu
Duden online „Scheu

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  2. Mattea Meyer: Wir leben in einem urbanen Land. In: news.ch. 17. September 2010, abgerufen am 19. Juli 2013.
  3. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 161.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1362. Russische Urfassung 1867.
  5. Kerri Maher: Die Buchhändlerin von Paris. Roman. 2. Auflage. Insel, Berlin 2023 (übersetzt von Claudia Feldmann), ISBN 978-3-458-68233-2, Seite 13. 1. Auflage 2022; englisches Original 2022
  6. Simone Pruß: Fördermöglichkeiten des heilpädagogischen Reitens mit Jugendlichen mit geistiger Behinderung unter besonderer Berücksichtigung psychischer Prozesse. Grin Verlag, München 2008, Seite 41 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 19. Juli 2013)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Abscheu, Schau
Anagramme: seuch, suche, Suche