Schimmelbrief

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Schimmelbrief (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schimmelbrief die Schimmelbriefe
Genitiv des Schimmelbriefes
des Schimmelbriefs
der Schimmelbriefe
Dativ dem Schimmelbrief
dem Schimmelbriefe
den Schimmelbriefen
Akkusativ den Schimmelbrief die Schimmelbriefe

Worttrennung:

Schim·mel·brief, Plural: Schim·mel·brie·fe

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schimmelbrief (Info)

Bedeutungen:

Österreich: unpersönlicher Serienbrief

Herkunft:

strukturell Determinativkompositum aus den Substantiven Schimmel und Brief, ersteres vom lateinischen simile → la abgeleitet[1]

Oberbegriffe:

Brief

Beispiele:

„Insbesondere bei einer Vielzahl von Gläubigerinnen/Gläubigern kann ein so genannter ‚Schimmelbrief‘ ausgeschickt werden.“[2]
„Witzige, kreative Anschreiben, langweilige Schimmelbriefe und die Sache mit den Fotos“[3]
„Ein Schimmelbrief, der nichts mit meinem eigentlichen Mail zu tun hatte“[4]
„Inzwischen hat die Wienerin trotz größerer Berufserfahrung damit zu rechnen gelernt, nicht einmal einen Absage-Schimmelbrief zu bekommen.“[5]
„Diese E-Mails bestanden aus dem Inhalt einer Vorlage (‚Schimmelbrief‘), in der der Betreuer auf die Möglichkeit aufmerksam machte, für die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen Förderungen (Eingliederungsbeihilfe, Kurskosten für Spezialausbildungen und Arbeitstrainings) zu erhalten.“[6]
„Den € 1,-, den die Versendung so eines Schimmelbriefes kostet, müsste die Aktion schon wert sein.“[7]
„Er dankte in einem durch die nachträglich eingesetzte Anrede als Schimmelbrief erkennbaren Schreiben für die ermutigende Zuschrift und bat um weitere öffentliche Unterstützung für die Konferenz.“[8]
„Das leichte Zittern meiner Finger beruhigte sich, als ich den Brief als Schimmelbrief erkannte.“[9]
„Musterbriefe (‚Schimmelbriefe‘) sollte man nie blind kopieren, sondern immer der individuellen Situation und Sprache anpassen.“[10]
„Seitens der Politikerkaste kam keine wie immer geartete Antwort zurück, auch kein so genannter Schimmelbrief.“[11]

Übersetzungen

Quellen:

  1. vgl. Dudenredaktion: Das Herkunftswörterbuch: Etymologie der deutschen Sprache. Bibliographisches Institut, 2015, Seite 117 (Google Books, abgerufen am 18. September 2016)
  2. Außergerichtliche Sanierung (Vergleich) Unternehmensservice des österreichischen Bundeskanzleramtes, abgerufen am 27. September 2015
  3. Aus dem Bewerbungs-Alltag, abgerufen am 27. September 2015
  4. help ABO-Service – ORF, abgerufen am 27. September 2015
  5. Angelika Hager, Sebastian Hofer, Sebastian Huber: Generation Crash. In: Profil Online. 26. November 2013 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2017).
  6. Entscheidung der österreichischen Datenschutzkommission, abgerufen am 27. September 2015
  7. Zdenka Frey: Verständigung des Abgefragten wäre wichtig. Kommentar. In: Der Standard digital. 21. April 2003 (URL, abgerufen am 27. September 2015).
  8. Monika Bernold, Johanna Gehmacher: Auto/Biografie und Frauenfrage: Tagebücher, Briefwechsel, Politische Schriften von Mathilde Hanzel-Hübner (1884-1970). Böhlau, Wien 2003, Seite 208 (Google Books, abgerufen am 17. September 2016)
  9. Ernst Molden: Wien Mitte: Ein Wochenbuch. Paul Zsolnay, 2014 (Google Books, abgerufen am 17. September 2016)
  10. Thomas Berghuber: Geld - Schulden - was jetzt?: Vom Umgang mit Geld, Schulden und Privatkonkurs - Wissenswertes in Wort und Bild. tredition (Google Books, abgerufen am 17. September 2016)
  11. Rubina Möhring: Die Asylfalle: Wie Österreich mit seiner Flüchtlingspolitik scheitert. Czernin, 2012 (Google Books, abgerufen am 18. September 2016)