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Schreibsprache wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Schreibsprache und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Schreib·spra·che, Plural: Schreib·spra·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Schreibsprache (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Vor allem Bezeichnung für die regional unterschiedlichen Schriftsprachen in den älteren Sprachentwicklungsstufen; bisweilen aber auch synonym mit Schriftsprache verwendet.
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schreiben und Sprache
Sinnverwandte Wörter:
- geschriebene Sprache, Schriftsprache
Oberbegriffe:
- Sprache
Beispiele:
- „Die älteste schriftlich bezeugte Stufe der deutschen Sprache, die sich in verschiedenen klösterlich gebundenen und mundartlich unterscheidbaren, z. T. untereinander gemischten, aber graphematisch uneinheitlichen Schreibsprachen vom 8. bis gegen Ende des 11. Jhs. zeigt, mit einem kleinen vorauslaufenden Anteil an südgermanisch-festländischen Runeninschriften.“[1]
- „Bis ins 16. Jahrhundert gab es im deutschen Sprachgebiet noch keine einheitliche Schreibsprache, sondern nur verschiedene, teilweise miteinander konkurrierende Schreib- und Schriftdialekte.“[2]
- „In jeder Kanzlei, die mehrere Schreiber beschäftigt, ist das gleiche zu beobachten. Zwar bildet fast überall eine aus örtlicher oder regionaler Tradition erwachsene Schreibsprache die Grundlage, der sich auch die Schreiber fremder Herkunft anzupassen suchen; ebensooft aber mischen sich individuelle Abweichungen ein, die verschiedene Ursachen haben können.“[3]
- „Neben den Drucken in der überregionalen Schreibsprache entstanden auch weiterhin von lokalen Schreibarten geprägte Texte.“[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Schreibsprache“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schreibsprache“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schreibsprache“
- Duden online „Schreibsprache“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schreibsprache“
Quellen:
- ↑ Stefan Sonderegger: Althochdeutsch. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 569-576; Zitat Seite 570. ISBN 3-484-10391-4. Der Satz ist im Original syntaktisch unvollständig, also kein Abschreibfehler.
- ↑ Otto Ludwig: Geschriebene Sprache. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 323-328; Zitat Seite 327. ISBN 3-484-10391-4
- ↑ Hans Eggers: Deutsche Sprachgeschichte. Band 2: Das Frühneuhochdeutsche und das Neuhochdeutsche. Rowohlt, Reinbek 1986, S.63. ISBN 3-499-55426-7.
- ↑ Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 66