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mittelhochdeutsch semele „feinstes Weizenmehl, Weizenbrot, Brötchen, Hostie“, althochdeutsch semala "feines Weizenmehl" wurde im 8. Jahrhundert vom lateinischen Substantiv simila→ la "Weizenmehl" übernommen und geht letztlich auf eine orientalische Sprache zurück.[1][2]
„Seine Zulassung als Rechtsanwalt verlor Perez, weil er Sozialist war, und mit der warmen Semmel, die Bontsche sich am Ende wünscht, setzt er der Erzählung ihren satirischen Schlusspunkt.“[3]
„Schach hatte guten Appetit und ließ sich die Herzberger Semmeln schmecken.“[4]
„Den Bäckern aber mißfiel der große Publikumserfolg der kleinen Semmeln so sehr, daß sie gegen Nestroy gerichtlich vorgingen.“[5]
↑nach: Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6, Seite 52, Artikel „Brötchen“, dort auch das synonyme „Semmel“ mit seiner auf das lateinische Substantiv „similia“ zurückgehenden Etymologie
↑Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Semmel“
↑Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 101.
↑Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 104. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
↑Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 46.