Sichel

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Sichel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sichel die Sicheln
Genitiv der Sichel der Sicheln
Dativ der Sichel den Sicheln
Akkusativ die Sichel die Sicheln
eine Sichel
die Sichel des Mondes

Worttrennung:

Si·chel, Plural: Si·cheln

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sichel (Info)
Reime: -ɪçl̩

Bedeutungen:

Werkzeug zum Schneiden von Getreide oder Gras, im Gegensatz zur Sense ohne langen Stiel
Gestalt des Mondes (auch von Venus und Merkur) im ersten oder letzten Viertel, wenn er weniger als zur Hälfte beleuchtet ist
Jägersprache: gekrümmte Schwanzfeder des Birkhahns
Biologie: bestimmte Form des Blütenstandes

Symbole:

,

Herkunft:

mittelhochdeutsch sichel → gmh, althochdeutsch sihhila → goh, sichel, im 9. Jahrhundert von lateinisch sīcīlis → la „Sichel“ entlehnt[1]

Synonyme:

Mondsichel, Sichelform, als Symbol: Halbmond

Gegenwörter:

Sense

Oberbegriffe:

Werkzeug

Unterbegriffe:

Getreidesichel, Grassichel

Beispiele:

Hammer und Sichel stehen für Arbeiter und Bauern.
„Denn selber Frühaufsteher, sah er, so früh er auch aufstand, seinen Pächter schon immer ungewaschen und ungekämmt mit Hacke und Spaten und Sichel emsig bei der Arbeit.“[2]
„An dem Staket aber trockneten Netze, wähend eine Sichel an der alten Linde hing.“[3]
Der Mond zeigte sich als schmale Sichel.
„Der Mond erschien und hatte nur eine schmale, durchsichtige Sichel, zunehmend.“[4]

Redewendungen:

Hammer und Sichel

Wortbildungen:

Sicheldüne, sichelförmig, Sichelmöhre, Sichelmond, Sichelschwert, Sichelwagen, Sichelzelle
sicheln

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sichel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sichel
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sichel
The Free Dictionary „Sichel
Duden online „Sichel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSichel
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Sichel
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Sichel“ auf wissen.de
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sichel
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Sichel
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Sichel“ (Wörterbuchnetz), „Sichel“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sichel“, Seite 846.
  2. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 246. Chinesisches Original 1634.
  3. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 86. Entstanden 1884/5.
  4. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 89.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: sicher
Anagramme: Leichs, schiel, sichle