Sims

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Sims (Deutsch)

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Sims das Sims die Simse
Genitiv des Simses des Simses der Simse
Dativ dem Sims
dem Simse
dem Sims
dem Simse
den Simsen
Akkusativ den Sims das Sims die Simse
Simse unter den Fenstern und am Dach

Worttrennung:

Sims, Plural: Sim·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sims (Info)
Reime: -ɪms

Bedeutungen:

waagrechter, langgestreckter, oftmals kunstvoll gestalteter Wandvorsprung an einem Haus

Herkunft:

mittelhochdeutsch simeʒ → gmh oder simʒ → gmh, althochdeutsch in simiʒstein → goh „Säulenkapitell“ enthalten, möglicherweise verwandt mit lateinisch sima → la „Rinnleiste“, abgeleitet von simus → la „platt, plattnasig“, ebenso altgriechisch σιμός (simos→ grc „nach oben, aufwärts gebogen, plattnasig“[1]

Sinnverwandte Wörter:

Karnies

Oberbegriffe:

Bauelement, Bauteil

Unterbegriffe:

Fenstersims, Kaminsims

Beispiele:

Auf einen Sims kann man zum Beispiel Blumentöpfe stellen.
Die Auswirkungen des maßlosen Straßenverkehrs allerdings nagen sichtbar an den von Abgasen geschwärzten Engelsköpfen, den Teufelsfratzen und den Drachenmäulern, die Fenster und Simse, Balkone und Dachgiebel tragen.[2]
Fenster, Simse und Friese sind dort mit weißgekalkten Stuckornamenten verziert, als wären die Häuser mit Zuckerguß überzogen.[3]
Baukolonnen fielen in die Straßenzüge ein, rissen faulendes Holz heraus, zogen Stützmauern und industriegestanzte Simse ein, ersetzten morsche Kerne durch Betonkonstruktionen.[4]
„Es gab keine Betten, sondern nur ein Sims an einem Ende des Raums.“[5]
Blumenspaliere, Wassertonnen oder Gartenmöbel sollten nicht frei vor dem Haus stehen. Sie dienen Einbrechern als „Kletterhilfe“, etwa um auf Simse zu klettern.[6]
„Sie klettert auf die vorstehenden Simse der Schaufenster, versteckt sich in Hauseingängen und flitzt davon, so schnell sie kann.“[7]

Wortbildungen:

Fenstersims, Gesims, Kaminsims, Simsbrett, Simshobel

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sims
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sims
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sims
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSims
The Free Dictionary „Sims

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1545
  2. Eleonore vor Augen. Bordeaux und seine Schönheiten. In: Zeit Online. Nummer 15, 5. April 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. November 2011).
  3. Michael Obert: Die Hauptstadt des Jemen ist ein bizarres Tortenwerk. In: Zeit Online. 6. Juni 1997, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. November 2011).
  4. Martin Merz: Wo Bahias Götter wohnen. In: Zeit Online. Nummer 04/1997, 17. Januar 1997, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. November 2011).
  5. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 59.
  6. Klaus Stöger: Dämmerungs-Einbrüche: Aktion scharf. In: DiePresse.com. 26. Oktober 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 9. November 2011).
  7. Leïla Slimani: Dann schlaf auch du. Roman. 1. Auflage. btb Verlag, München 2018 (Originaltitel: Chanson douce, übersetzt von Amelie Thoma aus dem Französischen), ISBN 978-3-442-71742-2, Seite 34 (Genehmigte Taschenbuchausgabe).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Simse, simsen, SMS
Anagramme: miss, Miss