Simsalabim

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Simsalabim (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Simsalabim
Genitiv des Simsalabims
Dativ dem Simsalabim
Akkusativ das Simsalabim

Anmerkung:

Das Wort wird laut Duden. Deutsches Universalwörterbuch als Maskulinum verwendet;[1] Wahrig dagegen kennt nur das Neutrum.[2]

Worttrennung:

Sim·sa·la·bim, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Simsalabim (Info)
Reime: -ɪm

Bedeutungen:

Formel, die beim Zaubern gesprochen wird
mit dem Ziel der Täuschung durchgeführte Handlung

Herkunft:

unklar; möglicherweise spätestens Ende der 1920er Jahre als Zauberspruch geprägt von dem dänisch-amerikanischen Zauberkünstler Harry August Jansen → WP, welcher es seinerseits aus einem dänischen Kinderlied hatte,[3][4] dort: „simsaladim[5] (-dim statt -bim);
eventuell eine Verballhornung der muslimischen Anrufungsformel Basmala;[6]
oder verstümmelt aus lat. similia similibus „Gleiches durch Gleiches“ im Sinne von: Gleiches wird durch Gleiches geheilt, ein Prinzip der Homöopathie[7]

Synonyme:

Abrakadabra und ähnliche Formeln
Hokuspokus

Oberbegriffe:

Zauberei
Täuschung

Beispiele:

Mit Simsalabim ließ der Zauberer das Kaninchen verschwinden.
„Vielmehr gebe es separate Mechanismen der Wahrnehmung, die durch das Simsalabim gründlich manipuliert werden, glauben die Hirnforscher.“[8]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Simsalabim
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Simsalabim
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSimsalabim
Duden online „Simsalabim

Quellen:

  1. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
  2. Wahrig, Deutsches Wörterbuch. Hrsg. von Renate Wahrig-Burfeind. Bertelsmann Lexikon Institut, Gütersloh/ München 2008. ISBN 978-3-577-10241-4
  3. Malte Herwig: Der große Kalanag. Wie Hitlers Zauberer die Vergangenheit verschwinden ließ und die Welt eroberte. Penguin, München 2021, ISBN 978-3-641-19765-0, Bei Papa Benz, Seite Anmerkung 9, DNB 1229819657 (Google Books, abgerufen am 16. August 2024).
  4. Wikipedia-Artikel „Simsalabim
  5. Wikisource: Højt på en gren en krage
  6. „Simsalabim“: Ein Zauberspruch mit islamischer Herkunft?, dtj-online (28.1.2015) mit Bezug auf die ZDF-Sendung „Volle Kanne“. Aufgerufen 16.8.2024.
  7. siehe Anmerkung
  8. Frank Thadeusz: Magie des Augenblicks, in: DER SPIEGEL 34, 2008, S. 122 f. Zitat: 123