Sitte

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Sitte (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sitte die Sitten
Genitiv der Sitte der Sitten
Dativ der Sitte den Sitten
Akkusativ die Sitte die Sitten

Worttrennung:

Sit·te, Plural: Sit·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sitte (Info)
Reime: -ɪtə

Bedeutungen:

in der Gesellschaft durch Tradition, Brauch und/oder moralische/religiöse Gebote legitimierte soziale Norm
Kurzwort für Sittendezernat oder Sittenpolizei

Unterbegriffe:

Landessitte

Beispiele:

Das ist hier Sitte.
„Marina Velisar hatte sich noch nicht gezeigt, dies entsprach französischer Sitte, die Honneurs machte der alte Velisar, den Bota als jenen Mann erkannte, der bei ihrer Ankunft die Wagentür geöffnet hatte.“[1]
„Das bürgerliche Benehmen, die bürgerliche Sitte und der bürgerliche Anstand haben verschiedene Schwellen.“[2]
„In der Studentenkneipe herrschen keine schönen Sitten.“[3]
Um diesen Fall muss sich nicht die Mordkommission, sondern die Sitte kümmern.

Redewendungen:

Andere Länder, andere Sitten.

Wortbildungen:

Sittenbild, Sittendelikt, Sittendezernat, Sittengemälde, Sittengeschichte, Sittengesetz, Sittenkodex, Sittenlehre, Sittenpolizei, Sittenrecht, Sittenrichter, Sittenstrolch, Sittenverfall, Sittenwächter, Unsitte
gesittet, sittenlos, sittenstreng, sittenwidrig, sittigen, sittlich, sittsam

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sitte
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sitte
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSitte
The Free Dictionary „Sitte
Duden online „Sitte

Quellen:

  1. Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 161.
  2. Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9., Seite 148.
  3. Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 76.