Sprachtypologie

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Sprachtypologie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sprachtypologie
Genitiv der Sprachtypologie
Dativ der Sprachtypologie
Akkusativ die Sprachtypologie

Worttrennung:

Sprach·ty·po·lo·gie, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachtypologie (Info)

Bedeutungen:

Linguistik, Sprachtypologie: linguistische Disziplin, die Sprachen nach ihren phonetischen und/oder grammatischen Eigenschaften zu Sprachtypen klassifiziert

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Typologie

Synonyme:

oft nur: Typologie

Gegenwörter:

historisch-vergleichende Linguistik (Historiolinguistik), kontrastive Linguistik, Universalienforschung

Oberbegriffe:

Linguistik

Unterbegriffe:

Arealtypologie, Idealtypologie, Wortstellungstypologie

Beispiele:

Die Sprachtypologie teilt Sprachen entsprechend ihren strukturellen Eigenschaften in Sprachtypen ein.
Die moderne Sprachtypologie versucht außerdem, das Zusammenwirken der verschiedenen strukturellen Eigenschaften der Sprachen aufzudecken.
„Das vorliegende Kapitel trägt die Überschrift eines Aufsatzes von Skalička (1967), den wir hier kurz referierend wiedergeben, weil er den Zusammenhang zwischen Sprachtypologie und Sprachentwicklung in einem allgemeinen Rahmen aufzuzeigen versucht.“[1]
„Verfolgt man die Entwciklung der Sprachtypologie, so kann man feststellen, wie die Anzahl der ‚Sprachtypen‘ allmählich anwächst.“[2]
„Als moderne Teildisziplin hat sich die Sprachtypologie mit den für alle linguistischen Teildisziplinen unerläßlichen Grundprinzipien zu identifizieren.“[3]
„Wenn man es aus dem Blickwinkel der Sprachtypologie sieht, reiht sich das Deutsche passgenau in eine Tendenz ein, an der fast alle Sprachen Europas teilnehmen: Schon seit langer Zeit gibt es eine historische Drift in Richtung auf kasuslose und grammatikarme Sprachstrukturen, die die Linguisten »analytisch« nennen und die das Englische und Französischen schon lange erreicht haben.“[4]

Wortbildungen:

sprachtypologisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sprachtypologie

Quellen:

  1. Gustav Ineichen: Allgemeine Sprachtypologe. Ansätze und Methoden. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1991, Seite 128. ISBN 3-534-07409-2.
  2. Gabriel Altmann, Werner Lehfeldt: Allgemeine Sprachtypologie. Prinzipien und Meßverfahren. Fink, München 1973, Seite 34. ISBN 3-7705-0938-2.
  3. Harald Haarmann: Grundzüge der Sprachtypologie. Methodik, Empirie und Systematik der Sprachen Europas. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1976, Seite 9. ISBN 3-17-002486-8.
  4. Uwe Hinrichs: Hab isch gesehen mein Kumpel. Wie die Migration die deutsche Sprache verändert hat. In: DER SPIEGEL 7, 2012, Seite 104-105, Zitat Seite 105.