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Worttrennung:
- Sprach·wan·del, Plural: Sprach·wan·del
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Sprachwandel (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Veränderung einer Sprache oder von Teilen der Sprache im Lauf der Zeit
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm von Sprache und Wandel
Sinnverwandte Wörter:
- Sprachentwicklung, Sprachgeschichte
Oberbegriffe:
- Sprache
Unterbegriffe:
- Bedeutungswandel, Lautwandel
Beispiele:
- Sprachwandel kann die ganze Sprache betreffen oder auch nur Teile von ihr. Ist die Grammatik von Veränderungen betroffen, handelt es sich bei dem Sprachwandel um grammatischen Wandel.
- Ob ein Ausdruck von Sprachwandel betroffen ist, hängt auch von seiner funktionalen Belastung ab.
- „Ein guter Teil des Sprachwandels besteht in dieser Abschleifung der Formen.“[1]
- „Kommunikationsbedürfnisse schaffen ständigen Sprachwandel.“[2]
- „Die Junggrammatiker ließen somit den Sprachwandel von zwei Kräften beherrscht werden, den mit Naturnotwendigkeit herrschenden Lautgesetzen und der durchkreuzend von der Seele her eingreifenden Analogie, die freilich nur auftreten konnte, nicht mußte.“[3]
- „Sprachwandelphänomene werden in der Folge vorschnell als Fehler, die es grundsätzlich zu vermeiden gelte, stigmatisiert, und der Sprachwandel insgesamt wird als bedrohlicher Verfallsprozess wahrgenommen.“[4]
Wortbildungen:
- Sprachwandelforschung, Sprachwandelgesetz, Sprachwandelphänomen
Übersetzungen
Linguistik: Veränderung einer Sprache oder von Teilen der Sprache im Lauf der Zeit
- Wikipedia-Artikel „Sprachwandel“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachwandel“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sprachwandel“
Quellen:
- ↑ Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 185. ISBN 3-406-34985-4.
- ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 78. ISBN 3-484-73002-1.
- ↑ Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 286.
- ↑ Andreas Corr: Über die konservative Traditionslinie populärer Sprach- und Stilratgeber. In: Sprachreport. Nummer Heft 1-2, 2013 , Seite 13-18, Zitat Seite 13.