Spreewald

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Spreewald (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Spreewald
Genitiv des Spreewaldes
des Spreewalds
Dativ dem Spreewald
Akkusativ den Spreewald
Karte, die die Ausdehnung des Spreewaldes zeigt
»Alter Semisch«, ein Fließ (gerader Kanal) des Spreewalds;
Aufnahme von Benutzer Stefan Fussan am 4. Juni 2010

Worttrennung:

Spree·wald, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spreewald (Info)

Bedeutungen:

im Südosten des Bundeslandes Brandenburg gelegene bruchige Niederung, die von vielen Flussarmen der Spree durchzogen ist

Herkunft:

Kompositum aus dem Hydronym Spree und dem Substantiv Wald

Oberbegriffe:

Landschaft (Kulturlandschaft), Waldgebiet
Niederung
Binnendelta

Unterbegriffe:

Regionen: Oberspreewald, Unterspreewald, Spreewaldvorland
Hydronyme (Fließe, Kanäle und Arme) des Spreewaldes: Abramka, Alte Schnelle, Alter Semisch, Androa-Fließ / Androfließ, Bancerowa, Baran-Kanal, Bartelsfließ, Bitschnik-Fließ, Bohrfließ, Bryna, Bürgerfließ, Dlugybuschfließ, Dobrafluss / Schönfließ, Dobrola, Dolzkefließ, Dominka, Eichenfließ, Eichower Fließ, Erlkönigfließ, Eschenfließ, Gniela, Göritzer Fließ, Greifenhainer Fließ, Gusserfließ / Gusorfließ, Hammergraben / Hammerstrom, Hantschiloa, Henska Tschummi, Huschepusch, Jamna, Jankoa, Jurks Fließ, Kalbfließ, Kälberfließ / Scheletarka, Klinschoa, Kreploa, Krumme Zeile, Krummes Fließ, Krummes Wehrfließ, Leinweberfließ, Lugk-Kanal / Lugoa, Malxe, Mingoa, Neue Polenza, Neue Schnelle, Neuzaucher Fließ, Nordfließ, Nordumfluter, Polenzoa, Querkanal, Raschkonitzfließ, Roggozoa, Tschello / Tschellow, Sapolla, Schiemenzfließ, Soldatenfließ, Staukanal, Stauensfließ, Stilles Fließ, Südumfluter, Vetschauer Mühlenfließ, Wilischzafließ, Wotschofska / Wotschofskafließ, Ugroa, Uska Luke; Flurname: Tschapek

Beispiele:

Der Spreewald liegt in den Landkreisen Spree-Neiße, Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz.
„In Dorf Leipe, das wir auf unſerem Rückweg paſſirten, trafen wir hauptſtädtiſche Geſellſchaft, die der wachſende Schönheitsruf des Spreewaldes herbeigelockt hatte.“[1]
„Mein Großmütterchen, die tief im Spreewald wohnt, hat mir mehr wie einmal dieſe furchtbare Geſchichte aus einem ſchönen, alten Buch vorgeleſen, denn es war eine Schrift, die ich nicht verſtand, mit wunderbaren Bildern dazu.“[2]
„Nicht in Berlin, sondern an der weiteren Peripherie im Spreewald bei Spremberg werden sich die Fluten des neuen Sees über zehn Quadratkilometer ergießen.“[3]
„Der Spreewald ist von malerischen Flußarmen und Kanälen durchzogen.“[4]
„Die Sorben und Wenden pflegen im Spreewald ihre eigene Sprache und Kultur.“[5]
„Der Biber hat laut Rangerin 19 Reviere im Spreewald und müsse aufgrund der vorgefundenen Bedingungen auch noch nicht viele Dämme bauen.“[6]
„Das Idyll ist rostrot gefärbt, das Biosphärenreservat Spreewald droht zu verockern.“[7]
„Gemäß der sorbischen Tradition wandert in der Vorweihnachtszeit ein vollkommen verhülltes Mädchen durch die Orte im Spreewald und bringt den Bewohnern als Bescherkind Glück und Gesundheit.“[8]

Wortbildungen:

Adjektive: Spreewälder, spreewaldtypisch
Substantive: Spreewaldarm, Spreewälder, Spreewaldfließ, Spreewaldgurke, Spreewaldkahn, Spreewaldkanal, Spreewaldregion

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Spreewald
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spreewald“ (Korpus)
Duden online „Spreewald
wissen.de – Lexikon „Spreewald
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Spreewald
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpreewald
Wikivoyage-Eintrag „Spreewald
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Spreewald“ (Wörterbuchnetz), „Spreewald“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. 1. Auflage. Vierter Theil. Spreeland. Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow., Verlag von Wilhelm Hertz. (Beſſerſche Buchhandlung.), Berlin 1882, Seite 14 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  2. Peter Panter: Briefe an einen Kinoſchauſpieler. In: Berliner Volks-Zeitung. Nummer 617, 25. Dezember 1919, (Morgen-Ausgabe, Zweites Beiblatt; Digitalisat des ZEFYS der SBB).
  3. Ein Bruder für den Müggelsee. Gewaltiges Speicherbecken im Spreewald. In: Neues Deutschland. 2. August 1959, Seite 6 (Berliner Ausgabe).
  4. Sandra Fischer: Brandenburg: Das Land um Berlin blickt selbstbewußt nach vorne. In: Lufthansa Bordbuch. Nummer 3, Mai/Juni 1996, Seite 56.
  5. Sorbisches Bescherkind. In: Lausitzer Rundschau. 24. Dezember 2010, Seite 2.
  6. Eulen brauchen im Winter Scheunen. In: Lausitzer Rundschau. 13. März 2013, Seite 20.
  7. Nick Reimer: Die braune Gefahr. In: taz.die tageszeitung. Nummer 10065, 25. März 2013, ISSN 1434-4459, Seite 09 (taz Print Archiv-URL, abgerufen am 20. Juni 2021).
  8. Wenn das sagenhafte Bescherkind durch den Spreewald zieht. In: Lausitzer Rundschau. 18. Dezember 2014, Seite 12.