Stander

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Stander (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Stander die Stander
Genitiv des Standers der Stander
Dativ dem Stander den Standern
Akkusativ den Stander die Stander
Stander des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein
Stander der Europäischen Fischereiaufsichtsbehörde

Worttrennung:

Stan·der, Plural: Stan·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stander (Info)
Reime: -andɐ

Bedeutungen:

offizielle Flagge am Auto eines Präsidenten, Regierungsmitglieds, Diplomaten oder Militärs
Seemannssprache: kurze, dreieckige oder trapezförmige Flagge zur Identifizierung oder Signalgebung

Herkunft:

vom Nomen Agentis zu ‚standen‘, ‚stehn‘ oder zu ‚stand‘: althochdeutsch stanter → goh, mittelhochdeutsch stander → gmh und stender → gmh, mittelniederdeutsch stender → gml „stehender Gegenstand, Ständer“[1]

Synonyme:

Wimpel

Oberbegriffe:

Hoheitszeichen, Staatssymbol
Schiffsflagge, Signalflagge

Beispiele:

Der Stander des Bundespräsidenten ist wieder von anderer Art: Das Gefieder geöffnet, Krallen und Schnabel durchaus wehrhaft.[2]
Lindner kam mit Aversionen gegen Statussymbole wie den schwarz-rot-goldenen Stander an der Limousine.[3]
Zur Ausstattung gehörten Stander, Blaulicht (in der Mitte des Kühlergrills) und Zusatzblinker - der Adenauer-Mercedes befindet sich heute wieder im Originalzustand.[4]
„Am rechten Kotflügel des schwarzen Chryslers leuchtete ein Stander der Vereinigten Staaten von Amerika.“[5]
Jede in Dienst gestellte Yacht muß den Stander eines der Vereine führen, bei dem sie eingetragen ist, auch wenn sie keine ständige Besatzung hat.[6]
Eine Yacht, die bei mehreren Vereinen eingetragen ist, führt im allgemeinen den Stander des Vereins, dem sich der Eigner hauptsächlich angehörig fühlt; im Hafenbereich den heimischen Stander, in fremden Häfen den Stander des ältesten ortsansässigen Vereins, dem der Eigner angehört.[6]
Kupfer und Salpeter, Häute, Alpaka, Felle und Schafwolle, Tran, Kakao, Kaffee und Schildpatt brachten die Segler des Hauses mit dem goldenen Falken im Stander zurück an die Elbe.[7]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Stander
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ständer“, siehe 6) g)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStander
The Free Dictionary „Stander
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3, Seite 962

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ständer
  2. Michael Stürmer: Adler oder fette Henne? In: Welt Online. 30. Mai 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 19. August 2012).
  3. Ansgar Graw: TV-Kritik: Das Alltagsleben der Diplomaten. In: Welt Online. 22. Mai 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 19. August 2012).
  4. Alles über Adenauers Dienst-Mercedes. In: Welt Online. 28. Mai 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 19. August 2012).
  5. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 84. Erstveröffentlichung Zürich 1960.
  6. 6,0 6,1 Stander. www.esys.org, abgerufen am 19. August 2012.
  7. Ulrike von Goetz und Arne Cornelius Wasmuth: Der Südseekönig und die Seinen. In: Welt Online. 11. November 2001, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 19. August 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Standarte, Ständer
Anagramme: erstand, randest, rastend, strande, Strande