Stimme

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Stimme (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Stimme die Stimmen
Genitiv der Stimme der Stimmen
Dativ der Stimme den Stimmen
Akkusativ die Stimme die Stimmen

Worttrennung:

Stim·me, Plural: Stim·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stimme (Info)
Reime: -ɪmə

Bedeutungen:

ein mit dem Kehlkopf erzeugter Laut, um sich zu verständigen beziehungsweise sich verständlich zu machen
der typische Laut eines Tieres
Fähigkeit zu Reden und zu Singen
Musik: Tonlage eines Sängers oder Instruments
Musik: einem Sänger oder Instrument zugewiesener Teil einer Komposition
Votum bei Beratungen, Konsens- oder Mehrheitsfindungen
meist Plural: Äußerungen der Meinung

Herkunft:

mittelhochdeutsch stimme, althochdeutsch stimma, stimna, germanisch *stemnō „Stimme“, vergleiche gotisch stibna; das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt[1]

Synonyme:

(ein großes) Organ
Stimmlage

Sinnverwandte Wörter:

Part
Votum

Verkleinerungsformen:

Stimmchen

Unterbegriffe:

Engelsstimme, Fistelstimme, Frauenstimme, Gesangsstimme, Gottesstimme, Grabesstimme, Jungenstimme, Kinderstimme, Knabenstimme, Mädchenstimme, Männerstimme, Menschenstimme, Säuferstimme, Singstimme, Sprechstimme, Telefonstimme, Tierstimme, Vogelstimme, Weiberstimme
Altstimme, Baritonstimme, Bassstimme, Bruststimme, Falsettstimme, Kopfstimme, Sopranstimme, Tenorstimme
Ja-Stimme, Leihstimme, Nein-Stimme, Vorzugsstimme, Wahlstimme
Leserstimme

Beispiele:

Der Redner erhob seine Stimme.
Die Stimme des Wolfes übertönte die Stimme des Windes…
Die Sängerin hat eine wundervolle Stimme.
„Silver griff nach einer Pistole, hielt aber inne, als Senorita Isabellas Stimme wie ein Peitschenschlag dazwischenfuhr.“[2]
„Ihre Stimme ist sehr schwach.“[3]
„Die Stimme im Radio ließ sich nicht stören.“[4]
„Noch einmal spiegelte die Stimme der Mutter die Fassungslosigkeit von damals wider.“[5]
Nach dem langen Geschrei hatte das Kind keine Stimme mehr.
Der Sänger hat eine Tenor Stimme.
Spielst du eigentlich die erste oder die zweite Stimme?
Der Wähler kann bei der Wahl seine Stimme abgeben.
„Im Kaiserreich hatten nur Männer, die Steuern zahlten und mindestens 25 Jahre alt waren, ihre Stimme abgeben dürfen.“[6]
„Rund 78 Millionen Wähler haben nach Angaben des "Election Lab" der Universität Florida bereits vorzeitig ihre Stimme abgegeben.“[7]
Nach der ersten Rede des Präsidenten kamen Stimmen der Kritik auf.

Redewendungen:

Stimme Gottes: konkreter Wille Gottes

Charakteristische Wortkombinationen:

eine belegte Stimme haben (Lautsprecherbild Audio (Info)), mit belegter Stimme sprechen (Lautsprecherbild Audio (Info))
die Stimme erheben (Lautsprecherbild Audio (Info)), seine Stimme senken (Lautsprecherbild Audio (Info)), keine Stimme mehr haben (Lautsprecherbild Audio (Info))
seine Stimme abgeben (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

stimmen
Stimmbänder, Stimmbruch, Stimmführung, Stimmengemurmel, Stimmengewirr, Stimmkraft, Stimmlage, Stimmlippe, Stimmritze, Stimmübung, Stimmvolumen, Stimmwechsel
stimmlich, stimmlos
Stimmlage
Stimmbezirk, Stimmenfang, Stimmenthaltung, Stimmengewinn, Stimmengleichheit, Stimmenmehrheit, Stimmenverlust

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Stimme
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Stimme
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stimme
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStimme
The Free Dictionary „Stimme

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Stimme“, Seite 885.
  2. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 97. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  3. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 107.
  4. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 402. Zuerst 1977 erschienen.
  5. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 131.
  6. Rolf Schulte, Benjamin Stello (Hrsg.): Geschichte entdecken 3 (Ausgabe für Schleswig-Holstein). Die Welt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. C.C.Buchner Verlag, Bamberg 2021, ISBN 978-3-661-30043-6, Seite 106 (ein Schulbuch)
  7. Endspurt im US-Wahlkampf – Harris und Trump setzen auf die Swing States. zdf.de, Zweites Deutsches Fernsehen, Anstalt des öffentlichen Rechts, Mainz, Deutschland, 4. November 2024, abgerufen am 4. November 2024.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Stimmer, Stumme
Anagramme: mimest, mimset, mimste