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Worttrennung:
- Stu·di·um, Plural: Stu·di·en
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Studium (Info)
- Reime: -uːdi̯ʊm
Bedeutungen:
- intensive (meist wissenschaftliche) Auseinandersetzung mit einer Sache, einem Sachverhalt
- Bildung: wissenschaftliche Ausbildung an einer Hochschule (Universität, Kunsthochschule, Fachhochschule)
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „studium“ „eifriges, wissenschaftliches Streben“ von lateinisch studium → la übernommen, im 14. Jahrhundert auch mit der Bedeutung „Studienanstalt, Lateinschule, Universität“, im 15. Jahrhundert auch mit der Bedeutung „Arbeitszimmer“[1]
Synonyme:
- Beschäftigung
- Hochschulausbildung
Oberbegriffe:
- Lernen
- Ausbildung
Unterbegriffe:
- Aktenstudium, Archivstudium, Bücherstudium, Charakterstudium, Detailstudium, Fallstudium, Farbstudium, Feldstudium, Körperstudium, Krebsstudium, Landschaftsstudium, Marktstudium, Materialstudium, Milieustudium, Quellenstudium, Rollenstudium, Sozialstudium, Vergleichsstudium, Verhaltensstudium, Videostudium, Zeitungsstudium
- allgemein: Abendstudium, Aufbaustudium, Ausländerstudium, Auslandsstudium, Bachelorstudium, Bezahlstudium, Brotstudium, Diplomstudium, Direktstudium, Doppelstudium, Einzelstudium, Entwicklungsstudium, Ergänzungsstudium, Erststudium, Fachhochschulstudium, Fachschulstudium, Fachstudium, Fernstudium, Filmstudium, Forschungsstudium, Frauenstudium, Frühstudium, Grundlagenstudium, Grundstudium, Harvard-Studium, Hauptstudium, Hochschulstudium, Integrationsstudium, Intensivstudium, Jugendstudium, Kompaktstudium, Kontaktstudium, Kurzstudium, Langzeitstudium, Magisterstudium, Massenstudium, Modellstudium, Nebenstudium, Parkstudium, Postgraduiertenstudium, Präsenzstudium, Probestudium, Projektstudium, Promotionsstudium, Regelstudium, Regionalstudium, Scheinstudium, Schmalspurstudium, Schnupperstudium, Selbststudium, Seniorenstudium, Spezialstudium, Studium generale, Teilstudium, Teilzeitstudium, Universitätsstudium, Vertiefungsstudium, Vollstudium, Vollzeitstudium, Vorstudium, Weiterbildungsstudium, Weiterstudium, Zusatzstudium, Zweitstudium
- Lehramtsstudium/Lehramtstudium, Lehrerstudium, Masterstudium
- nach Fachbereich: Amerikastudium, Arabischstudium, Arabistikstudium, Architekturstudium, Astronomiestudium, Astrophysikstudium, Bauingenieurstudium, Betriebswirtschaftsstudium, Biologiestudium, Chemiestudium, Chinesischstudium, Designstudium, Deutschlandstudium, Deutschstudium, Elektrotechnikstudium, Englischstudium, Französischstudium, Geographiestudium, Germanistikstudium, Gesangsstudium, Geschichtsstudium, Griechischstudium, Informatikstudium, Ingenieurstudium/Ingenieursstudium, Italienischstudium, Japanologiestudium, Japanstudium, Journalistikstudium, Jurastudium/Jura-Studium, Jusstudium, Klavierstudium, Kompositionsstudium, Kolonialstudium, Kunstgeschichtsstudium, Kunststudium, Lateinstudium, Linguistikstudium, Literaturstudium, Malereistudium, Maschinenbaustudium, Mathematikstudium, Medizinstudium, Musikstudium, Naturstudium, Nordamerikastudium, Ökonomiestudium, Orientalistikstudium, Pädagogikstudium, Philosophiestudium, Physikstudium, Politikstudium, Politologiestudium, Psychologiestudium, Rechtsstudium, Regiestudium, Russischstudium, Schauspielstudium, Sinologiestudium, Soziologiestudium, Spanischstudium, Sportstudium, Sprachenstudium/Sprachstudium, Szenenstudium, Tanzstudium, Technikstudium, Theologiestudium, Volkswirtschaftsstudium, Wirtschaftsstudium, Zahnmedizinstudium
- Bibelstudium, Koranstudium, Talmudstudium
Beispiele:
- In seiner Freizeit betrieb Niko ornithologische Studien.
- „Seine aerodynamischen Erkenntnisse aus dem Studium des Windes und der Vogelflügel waren die Grundlage für den modernen Segelflug.“[2]
- „Wieder andere hielten lange am Gebrauch des Jiddischen fest, insbesondere im religiösen Studium.“[3]
- Sie zieht zum Studium nach Freiberg.
- Das Studium der Mathematik dauert 9 Semester.
- „Oft handelt es sich um kontrastive Darstellungen, die zur Erhöhung der kommunikativen Kompetenz der Deutschlehrer und -studenten in der Lehre, im Studium und im Alltag beitragen.“[4]
- „Auch für Hans Meyer wurde nach dem Studium der Volkswirtschaft eine Weltreise zum Initialerlebnis.“[5]
- „Dann ging er zurück und machte noch ein Jahr, aber schließlich brach er das Studium ganz ab.“[6]
- „Zu Beginn meines Studiums gab es in Deutschland wunderschöne Studienabschlüsse: Magister und Diplom.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein Studium abbrechen, aufnehmen, beenden, beginnen, betreiben, dauert
Wortbildungen:
- Studienobjekt
- Studienabschluss, Studienbuch, Studiendauer, Studiendirektor, Studienfach, Studienfreund, Studiengang, Studiengebühr, Studienjahr, Studienkollege, Studienkredit, Studienleistung, Studienordnung, Studienplatz, Studienrichtung, Studienzeit, Studienzweig
Übersetzungen
intensive Auseinandersetzung mit einer Sache
wissenschaftliche Ausbildung an einer Hochschule
- Wikipedia-Artikel „Studium“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Studium“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Studium“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Studium“
- The Free Dictionary „Studium“
- Duden online „Studium“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „studieren“.
- ↑ Janine Ludwig: Geschichte des Fliegens. Berliner Zeitung, Berlin 17.12.2003
- ↑ Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 82.
- ↑ Livia Adamcova: Austriazismen als Kommunikationsmittel. In: Sprachdienst. Nummer Heft 5, 2011 , Seite 148-151, Zitat Seite 148.
- ↑ Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3 , Seite 77.
- ↑ James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 44.
- ↑ Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 29.