Sturm

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Sturm (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Sturm die Stürme
Genitiv des Sturmes
des Sturms
der Stürme
Dativ dem Sturm
dem Sturme
den Stürmen
Akkusativ den Sturm die Stürme
Sturm, der Staub mit sich führt

Worttrennung:

Sturm, Plural: Stür·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sturm (Info), Lautsprecherbild Sturm (Info)
Reime: -ʊʁm

Bedeutungen:

Meteorologie: sehr starker Wind
Ostösterreichisch: noch nicht vollständig vergorener unfiltrierter Traubenmost
Militär: kurz für Sturmangriff
Sport: Angriff im Fußball
Nationalsozialismus: drei Trupps umfassende Gliederung der Kampfverbände

Herkunft:

mittelhochdeutsch, althochdeutsch sturm, germanisch *sturma- „Sturm“; belegt seit dem 9. Jahrhundert, als Teil des Kompositums sturmwint bereits im 8. Jahrhundert

Synonyme:

Orkan, Wind
Neuer Wein: Federweißer/Federroter
Angriff
Attacke

Sinnverwandte Wörter:

Heer: Kompanie

Gegenwörter:

Flaute
Gegenangriff/Verteidigung
Mittelfeld, Verteidigung

Oberbegriffe:

Luftbewegung
Wein
Gliederung

Unterbegriffe:

Eissturm, Föhnsturm, Frühlingssturm, Gewittersturm, Hagelsturm, Herbststurm, Meeressturm, Monstersturm, Novembersturm, Polarsturm, Sandsturm, Schneesturm, Staubsturm, Supersturm, Tropensturm, Wintersturm, Wirbelsturm
Nordoststurm, Südoststurm
Weltraumwetter: Magnetsturm, Sonnensturm
übertragen: Beifallssturm, Jubelsturm, Proteststurm
Ansturm, Feuersturm, Gefühlssturm, Maschinensturm, Volkssturm

Beispiele:

Ein Sturm ist ein Wind der Stärke 9 bis 11 auf der Beaufort-Skala.
„Der Sturm forderte seine ganze Aufmerksamkeit und scherte sich nicht um ihn.“
„Am Abend zuvor, als es schon auf die Nacht ging, war ein gewaltiger Sturm mit Regengüssen und Hagelschlag ausgebrochen.“
„Trotz des heftigen Sturms, der mich sehr besorgt machte, weil wir nur einen Ruderer hatten, fuhren wir zum Garten.“
„Der Ingenieur hatte Angst, der Ballon könne vom Sturm in tausend Fetzen zerrissen werden.“
In Österreich heißt Federweißer auch Sturm.
Den Anfang der französischen Revolution bildete der Sturm auf die Bastille.
Unser Verein braucht dringend einen guten Spieler für den Sturm.

Redewendungen:

die Ruhe vor dem Sturm
die Zeichen stehen auf Sturm
ein Sturm im Wasserglas
gegen etwas Sturm laufen
jemandes Herz im Sturm erobern
Sturm klingeln
Sturm läuten
wer Wind sät, wird Sturm ernten

Charakteristische Wortkombinationen:

Sturm und Drang

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien:
stürmisch
sturmmäßig
sturmreif
Substantive:
Sturmbö/Sturmböe, Sturmflut, Sturmfront, Sturmhaken, Sturmhauch, Sturmkatastrophe, Sturmklammer, Sturmlaterne, Sturmmöwe, Sturmschaden, Sturmschwalbe, Sturmstärke, Sturmtaucher, Sturmtief, Sturmvogel, Sturmwarnung
Sturmhüte
Sturmabteilung, Sturmangriff, Sturmgeschütz, Sturmgewehr, Sturmmann, Sturmmantel, Sturmmarsch, Sturmmaschine, Sturmmasse, Sturmstaffel, Sturmtruppen
Sturmduo, Sturmpartner, Sturmspitze, Stürmer
Sturmbann, Sturmführer
übertragen (mutmaßlich von ): Sturm- und Drangzeit (Wendung?)
Verben:
stürmen
übertragen (mutmaßlich von ): bestürmen (heftig bitten)

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sturm (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sturm
Duden online „Sturm (Wind, Angriff, Einheit, Spiel)
Duden online „Sturm (Getränk)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSturm
The Free Dictionary „Sturm
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Sturm
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sturm

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sturm“, Seite 895.
  2. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 87.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 844. Russische Urfassung 1867.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 313.
  5. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 20. Französisch 1874/75.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Storm, Turm


Substantiv, m, f, Nachname

Singular Plural
Nominativ der Sturm die Sturms
Genitiv des Sturms der Sturms
Dativ dem Sturm den Sturms
Akkusativ den Sturm die Sturms

Worttrennung:

Sturm, Plural: Sturms

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sturm (Info), Lautsprecherbild Sturm (Info)
Reime: -ʊʁm

Bedeutungen:

ein deutscher Familienname

Herkunft:

Übernahme von mittelhochdeutsch sturm „Sturm, Unwetter; Unruhe, Lärm; Kampf; heftige Gemütsbewegung“

Oberbegriffe:

Familienname

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Alexander Sturm, Anna Maria Sturm

Beispiele:

Wir müssen im Mai unbedingt mal wieder die Sturms besuchen. Sonst nehmen sie uns das noch übel.
Wikipedia-Artikel „Sturm (Name)

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim (Bearbeiter): Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Dudenverlag, Berlin 2005, Seite 656.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Storm
Anagramme: murst, rumst, Turms