Symbiogenese

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Symbiogenese (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Symbiogenese die Symbiogenesen
Genitiv der Symbiogenese der Symbiogenesen
Dativ der Symbiogenese den Symbiogenesen
Akkusativ die Symbiogenese die Symbiogenesen

Worttrennung:

Sym·bi·o·ge·ne·se, Plural: Sym·bi·o·ge·ne·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Symbiogenese (Info)

Bedeutungen:

Biologie: Form der Fortpflanzung, bei der zwei vollkommen verschiedene Lebensformen auf Ebene der DNS verschmelzen und so eine vollkommen neue Art bilden

Herkunft:

Kunstwort aus den Substantiven Symbiont und Genese, das vom russischen Biologen Konstantin Mereschkowski 1909 erstmals verwendet wurde[1]

Gegenwörter:

Parasitismus

Oberbegriffe:

Fortpflanzung

Beispiele:

Im Gegensatz zu Charles Darwin vermutete Konstantin Mereschkowski in seiner Theorie der Symbiogenese, dass Evolution auf Kooperation und nicht auf Wettbewerb beruhe.
Die Kombination vorher selbständiger Partner bei ITC und nachfolgender Symbiogenese hat nur dann auf dem Prüfstand der Selektion Bestand, wenn sie sich in mindestens einer Hinsicht entscheidend ergänzen können, weil nur dann das neue Übersystem emergente Eigenschaften aufweist, die den einzelnen Partnern nicht zukamen.[2]

Wortbildungen:

Kunstwort Synade (Symbiogenese, natürliche Selektion und dynamische Erde)

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Konstantin Sergejewitsch Mereschkowski
Wikipedia-Artikel „-genese

Quellen:

  1. Mereschkowski, K.S. (1909): Die Zweiplasmentheorie als Grundlage der Symbiogenese, einer neuen Lehre von der Entstehung der Organismen (russ.), Kasan
  2. Evolutionsbiologie, Reihe: Springer-Lehrbuch Storch, Volker, Welsch, Ulrich, Wink, Michael; 2., vollst. überarb. und erw. Auflage, 2007, ISBN: 978-3-540-36072-8, Seite 231