Syntagma

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Syntagma (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Syntagma die Syntagmen die Syntagmata
Genitiv des Syntagmas der Syntagmen der Syntagmata
Dativ dem Syntagma den Syntagmen den Syntagmata
Akkusativ das Syntagma die Syntagmen die Syntagmata

Worttrennung:

Syn·tag·ma, Plural 1: Syn·tag·men, Plural 2: (gehoben): Syn·tag·ma·ta

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Syntagma (Info)
Reime: -aɡma

Bedeutungen:

eine Heereseinheit der griechischen Antike und im modernen Griechenland (~ Regiment)
Linguistik, meist kollektiver Plural: irgendeine Art syntaktischer Konstruktion (Sätze, Teilsätze, Satzglieder, Satzgliedteile)

Herkunft:

von altgriechisch σύνταγμα (syntagma→ grc „Zusammengestelltes“ entlehnt[1]

Synonyme:

Truppe
Wortgruppe

Gegenwörter:

Paradigma

Oberbegriffe:

Truppeneinheit
Satzteil

Unterbegriffe:

Loche
Satz, Teilsatz, Phrase, Satzglied, Satzgliedteil

Beispiele:

Wörtlich übersetzt, war der griechische „Putsch der Obristen“ von 1967 ein Putsch der Kommandeure der Syntagmata (Regimenter) des Landheeres.
Syntagmen sind beliebige syntaktische Konstruktionen.
Wahrscheinlich werden wir bald in ersten Filmkritiken von Signifikat und Signifikant, Denotationen und Konnotationen, von chronologischen, deskriptiven, narrativen, alternierten und linearen Syntagmen lesen, uns mit diversen Decodierungsschlüsseln herumschlagen und uns fragen müssen, was eine „verbal transkribierte Tiefenphrase" und was ein „konnotatives Ambiente" sei.[2]
„Diese Linearität ist nach de Saussure eine weitere Grundeigenschaft der natürlichen Sprache. Eine solche Verkettung nennt er Syntagma.[3]
„Die im Sprachsystem angelegten lexikalischen und grammatischen paradigmatischen Eigenschaften der Wörter (…) kommen zur Geltung, wenn Wörter oder Wortformen im Zusammenhang von Wortgruppen- oder Satzstrukturen - in einem Syntagma - (…) wirksam werden.“[4]
„Kollokationen sind ein Sonderfall von Syntagmen, weil sie verschiedene semantische Bedingungen erfüllen müssen…“[5]

Wortbildungen:

syntagmatisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Syntagma
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Syntagma

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Syntagma“.
  2. Wolf Donner: Sprechen vom Sehen. Vom Elend filmtheoretischer Literatur. In: Zeit Online. Nummer 06/1973, 2. Februar 1973, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2012).
  3. Albert Busch, Oliver Stenschke: Germanistische Linguistik. Narr, Tübingen 2007, Seite 25. ISBN 978-3-8233-6288-3. Das Wort Syntagma ist in Kapitälchen gedruckt.
  4. Walter Flämig: Grammatik des Deutschen. Einführung in Struktur- und Wirkungszusammenhänge. Akademie, Berlin 1991, Seite 327. ISBN 3-05-000686-2. Syntagma im Original fett gedruckt.
  5. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 178. ISBN 3-484-73002-1.