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Worttrennung:
- Tie·fe, Plural: Tie·fen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Tiefe (Info), Tiefe (Österreich) (Info)
- Reime: -iːfə
Bedeutungen:
- räumlich: Abstand/Erstreckung in der Senkrechten nach unten
- räumlich: Abstand/Erstreckung in der Waagerechten nach hinten
- gedankliche Differenziertheit
- Intensität des Gefühls
- Intensität von Farben
- niedrige Lage der Stimme oder von Tönen
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs zum Adjektiv tief mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e
Synonyme:
- Stärke
Gegenwörter:
- Höhe
- Oberflächlichkeit, Undifferenziertheit
Oberbegriffe:
- Stimmlage
Unterbegriffe:
- Flusstiefe, Meerestiefe, Periskoptiefe, Rekordtiefe, Schneetiefe, Seetiefe, Sehrohrtiefe, Tauchtiefe, Wassertiefe, Wattiefe
- Grundstückstiefe, Schärfentiefe, Raumtiefe
- Gedankentiefe, Spieltiefe, Testtiefe
- Gefühlstiefe, Seelentiefe
Beispiele:
- Unser Blick ging senkrecht in die Tiefe.
- „Die oberste und fruchtbarste Schicht ist der sogenannte Ober- oder Mutterboden, der hierzulande etwa bis in eine Tiefe von 20 bis 30 cm reicht.“[1]
- „ bis das Wasser in den Hahn gelangt, legt es einen weiten Weg zurück. Und der beginnt meist in großer Tiefe: im Grundwasser.“[2]
- „Für Wissenschaftler ist Granit deswegen interessant, weil er aus einer Tiefe von drei Kilometern und mehr stammt und Einblicke in das Erdinnere gewährt.“[3]
- „Schließlich wird auch der wagemutigste und versierteste Kletterer zur Umkehr und Rückkehr in die Tiefe gezwungen, die er verlassen hat.“[4]
- Er kam aus der Tiefe des Raumes.
- Seiner gedanklichen Tiefe konnte niemand folgen.
- Ihn überraschte die Tiefe ihrer Zuneigung.
- Die Tiefe der Farben war im Original noch deutlicher als in der Kopie.
- Die Tiefe ihrer Stimme war ein Kennzeichen von Zarah Leander.
Redewendungen:
- in die Tiefe blicken
Wortbildungen:
- Tiefensensibilität
- Tiefenkoller, Tiefenlauf, Tiefenlinie, Tiefenrausch, Tiefenruder, Tiefenwasser, Tiefenwirkung
- Tiefenschärfe
- Tiefenpsychologe, Tiefenpsychologie, Tiefenkasus, Tiefenstruktur
Übersetzungen
räumlich: Abstand/Erstreckung in der Senkrechten nach unten
räumlich: Abstand/Erstreckung in der Waagerechten nach hinten
gedankliche Differenziertheit
niedrige Lage der Stimme oder von Tönen
- Wikipedia-Artikel „Tiefe“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tiefe“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tiefe“
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Quellen:
- ↑ Robert Hausen: Der Boden vergisst nicht. dwd.de, Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale, Offenbach, Deutschland, 19. Januar 2020, abgerufen am 21. Januar 2020.
- ↑ Trinkwasser in Bayern – Aus der Tiefe in den Schlund. In: Bayerischer Rundfunk. 17. März 2017 (URL, abgerufen am 21. Januar 2020) .
- ↑ Granit – Der Stein aus der Tiefe. In: Bayerischer Rundfunk. 8. Februar 2018 (URL, abgerufen am 21. Januar 2020) .
- ↑ Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1 , Seite 71.