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Worttrennung:
- Tme·sis, Plural: Tme·sen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Tmesis (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: rhetorische Figur der Trennung zusammengehöriger Teile eines Wortes durch Einschub anderer Wörter
Herkunft:
- von griechisch τμῆσις (tmēsis☆) → grc „Zerschneidung“[1]
Oberbegriffe:
- Redefigur, rhetorische Figur
Beispiele:
- „Die Tmesis tritt vorrangig bei Verbalkonstruktionen auf und wird oftmals - zumal in der Umgangssprache - nicht als ungewöhnlich empfunden, so etwa bei »Wo gehst du hin?« ‚Wohin gehst du?‘ oder »Da habe ich keine Lust zu« ‚Dazu habe ich keine Lust‘.“[2]
- Bei Partikelverben wie „ankommen“ oder „zuordnen“ tritt die Tmesis im Deutschen bei Zweitstellung des Verbstamms regelhaft auf: „kommt … an“, „ordnet … zu“.
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Tmesis“
Quellen:
- ↑ Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7 , Stichwort: „Tmesis“.
- ↑ Anja Overbeck: Italienisch im Opernlibretto. Quantitative und qualitative Studien zu Lexik, Syntax und Stil. De Gruyter, Berlin/Boston 2011, Seite 263. ISBN 978-3-025382-5. (= Habilitationsschrift, Göttingen 2010.) Kursiv gedruckt, aber ohne Anführungsstriche: die Beispielssätze »Wo gehst du hin?« und »Da habe ich keine Lust zu«.