Tragweite

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Tragweite (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Tragweite die Tragweiten
Genitiv der Tragweite der Tragweiten
Dativ der Tragweite den Tragweiten
Akkusativ die Tragweite die Tragweiten

Worttrennung:

Trag·wei·te, Plural: Trag·wei·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tragweite (Info)

Bedeutungen:

die Entfernung, die etwas erreichen/überbrücken kann
Seefahrt: die Entfernung, bis zu der ein Leuchtsignal gesehen werden kann
die Bedeutung, die etwas hat

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs tragen und dem Substantiv Weite

Synonyme:

Reichweite
Sichtweite
Bedeutung, Gewicht, Implikation

Beispiele:

„Die Tragweite war wie in der vorhergegangenen Periode: Die Kerndistanz betrug bei den kleineren Geschützen 120 - 200 Schritt, bei den schweren und kurzen Karthaunen 350 - 400, bei den leichteren, aber längeren Schlangen bis 450 Schritt. “[1]
Die Tragweite seiner Entscheidung war ihm in keiner Weise bewusst.
„Die Tragweite solcher Ehrenbeleidigungen lässt sich auch daran erkennen, dass es schon im frühen Mittelalter Bußgeldsätze für den Gebrauch von Schimpfwörtern gab.“[2]
„Der Tragweite dieser Verfehlung waren sie sich schwerlich bewußt; denn in aller Arglosigkeit ließen sie die kleine Flottille sogar vor dem tarentinischen Hafen Anker werfen und waren deshalb sehr erstaunt, als die Tarentiner mit einem äußerst starken Akt der Selbsthilfe antworteten und eine Anzahl Schiffe kurzerhand versenkten.“[3]
„Seine Träger haben ihn im Stich gelassen und der feindlichen Natur ausgeliefert - ein schlimmer Schock, dessen Tragweite nachträglich zu schildern fast unmöglich ist.“[4]
„Die ganze Tragweite dieser Entscheidung konnte ich als Achtjährige noch nicht ahnen.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tragweite
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tragweite
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTragweite
The Free Dictionary „Tragweite
Duden online „Tragweite

Quellen:

  1. Geschichte der k. k. Artillerie. Zugriff 8.3.12.
  2. Die besten Schimpfwörter und Schmähreden. Ueberreuter, Wien 1990, Seite 25. ISBN 978-3-85003-336-7.
  3. Alfred Heuss; Jochen Bleicken/Werner Dahlheim/Hans-Joachim Gehrke (Herausgeber): Römische Geschichte. 10. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn u.a. 2007, ISBN 9783506739278, Seite 53
  4. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 12.
  5. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 19.

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